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Zeichnungsobjekte und Attribute
Die Attributbestimmung
Jedem Zeichnungsobjekt einer Zeichnung werden bestimmte Grund-Attribute zugeordnet. Diese werden vor dem Zeichnen eines Objekts gesetzt und gelten für alle folgenden Objekte dieses Typs, bis sie wieder verändert werden.
Möchten Sie die Attribute eines Objekts
nachträglich ändern, so benutzen Sie die Funktion "Bearbeiten "
aus dem Hauptmenü. In dem Menü finden Sie unter
die Funktion "Edit-Attribute".
Mit dieser Funktion können Sie Attribute bestehender Objekte beliebig
verändern.
Stellen Sie bei der Arbeit an Ihrer Konstruktionszeichnung fest, dass Sie die Attribute einzelner Zeichnungsobjekte nicht korrekt gewählt haben, so können Sie diese auch nachträglich verändern. Im Allgemeinen weisen Sie den einzelnen Zeichnungsobjekten direkt bei der Erstellung alle Attribute zu. Beachten Sie bitte, dass Sie mit der Funktion "Attribute ändern" keinen Einfluss auf die Bemaßungsattribute haben. Diese werden in der Funktion "EDIT Bemaßungsattribute" im Menü "Bemaßungen" verändert.
Die Attribute der Zeichnungsobjekte sind Farbe, Linientyp, Linienstärke, Stiftnummer, Gruppen- und Layerzugehörigkeit sowie die Textattribute.
Rufen Sie die Funktion "Attribute
ändern" auf, wird die Attributleiste farblich anders angezeigt.
Wählen Sie nun in der Attributleiste die neuen Attribute der Zeichnungsobjekte aus.
Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:
Um zum Beispiel eine Linie gestrichelt zu
zeichnen, klicken Sie das Feld
in der Attributleiste an, und wählen Sie in dem aufgeblendeten Window
das Symbol für gestrichelte Linien an.
Möchten Sie zusätzlich auch die Farbe oder
Linienstärke verändern, so verfahren Sie für die Symbole "Farbe " und "Breite
" entsprechend.
Mit dem Symbol "PEN "
können Sie die Zuordnung zu den Plotterstiften verändern.
Beachten Sie, dass nur die Attribute verändert werden, die angeklickt wurden und mit neuen Werten dargestellt sind. Alle anderen Attribute bleiben unverändert.
Haben Sie alle Attribute ausgewählt, die Sie ändern möchten, so klicken Sie das oder die gewünschten Zeichenelemente an, die die neuen Attribute erhalten sollen. Bei der Auswahl der Zeichnungsobjekte bietet Ihnen das Konstruktionsprogramm wieder alle Möglichkeiten zur Objektbestimmung.
Die Attribute der einzelnen Zeichnungsobjekte Voreinstellen
Sie
rufen die Attributbestimmung auf, indem Sie das entsprechende Menüfeld
mit der Maus anklicken oder indem Sie die Tastenkombination {Shift}{S} drücken.
Wichtig!
Diese Funkton steht Ihnen im Modusmenü zur Verfügung und sie können so die Eigenschaften direkt nach Auswahl des zu zeichnenden Objekts bestimmen.
In dem aufgeblendeten Fenster können Sie die Grund-Attribute für die verschiedenen Objekttypen festlegen. Das Attributfenster besteht aus mehreren Bereichen. In der ersten Spalte finden Sie Symbole für die verschiedenen Zeichnungsobjekte. In den nächsten drei Spalten finden Sie die Zuordnung der Attribute "Gruppe", "Layer", "Stiftnummer", "Breite" und "Linientyp" für die einzelnen Zeichnungsobjekte.
Dabei hat das Attribut "Gruppe"
das Symbol "", das
Attribut "Layer" das
Symbol "
", das Attribut "Stiftnummer" das Symbol "
", das Attribut Breite" das Symbol "
" und das Attribut Linientyp" das Symbol "
".
Die Werte dieser Attribute werden durch Anklicken der Attributfelder mit den dann aufgeblendeten Auswahlwindows gewählt. In der Spalte, hinter den Attributen sehen Sie die Darstellung der jeweiligen Objekte. Diese Attribute werden über die Menüfelder in der rechten Spalte gesetzt.
Wählen Sie den Linientyp aus den Menüfeldern des Fensters aus. Das Konstruktionsprogramm MegaCAD kennt 14 verschiedene Linientypen, von denen die ersten 7 Linientypen fest definiert sind, die nächsten 7 Linientypen aber von Ihnen selbst verändert werden können. Zu den fest definierten Linientypen gehören alle Darstellungsarten, die beim Erstellen technischer Zeichnungen benötigt werden:
- durchgezogene Linie
- eng gestrichelte Linie
- weit gestrichelte Linie
- strichpunktierte Linie
- punktierte Linie
- Trennlinie
- Mittellinie
Diese werden im obersten Menübereich angezeigt.
Linientyp selbst zu definieren (ab Linietype 8)
Im rechten Windowbereich, unter dem Feld "EDIT", finden Sie die selbst definierten Linientypen. Um einen Linientyp selbst zu definieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
Klicken Sie in der Spalte "EDIT" das Feld mit den Linientypen an, hier z.B. den Linestyles 8. Auf Ihrem Bildschirm erscheint ein Eingabefenster:
In der ersten Zeile dieses Fensters sehen Sie das Muster des Linientyps. Dieses besteht aus 16 einzelnen Kästchen, die Sie einzeln mit der linken Maustaste ein- und ausschalten können. In der nächsten Zeile sehen Sie eine Linie mit diesem Linientyp. Je nachdem, welche der Kästchen in der oberen Zeile ein- oder ausgeschaltet sind, ändert sich auch die angezeigte Linie.
Sind Sie mit dem von Ihnen entworfenen Linientyp zufrieden, so klicken Sie das Feld "ok" an. Nun werden den einzelnen Liniensegmenten Zahlenwerte zugeordnet. Diese Zahlenwerte geben die tatsächliche Länge der Liniensegmente bei der Plotterausgabe und bei der Funktion "SEG" (Segmente) an. Durch diese Angaben bestimmen Sie selbst das Plotten der verschiedenen Linientypen. Jedem Liniensegment ist eine vorbestimmte Länge zuzuordnen. Das Konstruktionsprogramm zeichnet in dem Eingabewindow eine Linie unter die einzelnen Segmentstücke. Gleichzeitig wird der Wert des Segmentes angezeigt.
Klicken Sie das Eingabefeld hinter der Bezeichnung "Länge" an und geben den gewünschten Wert des Segmentes ein. Die Eingabe wird jeweils mit dem "ok"-Feld bestätigt. Gehen Sie bei den weiteren Segmenten ebenso vor.
ACHTUNG:
Haben Sie im Setup-Menü-Einstellungen den Linestyle für Windows gewählt, werden nur die fünf von Windows bereitgestellten Linienstyles bei der Konstruktion dargestellt. Sie können zwar alle 14 Linienstyle von MegaCAD verwenden, die Darstellung auf dem Bildschirm stimmt dann aber nicht mit Ihrer Wahl überein. Beachten Sie bitte den entsprechenden Abschnitt im Hilfetext.
Ein Beispiel:
Ein Linientyp Strich-Punkt soll mit folgenden Werten versehen werden:
Strich = 5mm Freistelle = 3mm Punkt = 0.5mm 3mm Freistellen
Klicken Sie z.B.: folgende Felder an:
XXXX-----XX----- (X=invertiertes Feld, - = freies Feld)
Nach dem Bestätigen mit dem "ok"-Feld sind die Werte:
5
3
5 anzugeben.
Bei der Ausgabe auf dem Plotter wird dieser Linientyp mit den Werten:
5mm Linie, 3mm frei, 0.5mm Linie, 3mm frei, 5mm Linie ...... ausgegeben. Die Ausgabe eines Linientyps mit der Funktion "SEG" wird im folgenden Absatz beschrieben.
Sind alle Werte der Segmente abgegeben, wird der Linientyp wird gespeichert und ein neuer Linientyp kann ausgewählt werden. Möchten Sie das Eingabefenster verlassen, ohne daß Ihre Änderungen übernommen werden, so klicken Sie das Feld "Schließen" an.
Mit der Funktion
im Attributwindow schalten Sie das Konstruktionsprogramm
auf Ausgabe der Linientypen in Einzelsegmente um. Diese Funktion wirkt
nur auf Zeichenelemente vom Typ LINIE. Ist die Funktion aktiv, werden
alle neu gezeichneten Linien in den angegebenen Werten der Segmentstücke
in die Zeichnung aufgenommen. Zum Aktivieren der Funktion klicken Sie
das Feld neben "Segmente in Linienaufteilen"
an, es wird ein Haken gesetzt.
Sie schalten die Funktion durch erneutes Anklicken des Feldes aus.
Beim Konstruieren einer Segmentlinie erfolgt die Anzeige auf dem Bildschirm zunächst in der gewohnten Form. Nach dem Setzen der Linie werden die einzelnen Segmentstücke mit den Werten für den gewählten Linientyp gezeichnet. Eine so konstruierte Linie wird in einzelnen Linien in der Länge der Segmentstücke aufgelöst. Jedes Segmentstück ist nun eine einzelne Linie. Löschen Sie eine Segmentlinie, so wird nicht die Linie als Ganzes gelöscht, sondern das angeklickte Segmentstück. Es entstehen also viele einzelne Linien
Ein Anwendungsbeispiel:
Auf einer von Ihnen definierten Linie mit den Werten Linie = 5mm, Freistelle 3mm und Linie 5mm sind auf den Endpunkten der Segmente Kreise mit dem Radius 0.3mm zu zeichnen. Durch die Funktion "SEG" ersparen Sie sich das Zeichen der einzelnen Linienstück.
Bei normalen Konstruktionen ist die Funktion "SEG" nicht erforderlich.
Beispiel: Zeichnung mit gleichem Linientyp mit und ohne Segmente
Das Attributauswahlwindow und Plotterstifte
Farben zuordnen.
In das Attributauswahlwindow wurde die Funktion der automatischen Plotterstiftzuordnung zu Farben integriert.
In MegaCAD können Sie die Plotterstifte in Ihrer Zeichnung frei verwenden und bestimmen. Benutzen Sie aber einen Windows-Treiber für Ihre Plottausgabe, ergibt sich eine vollständig andere Arbeitsweise. Dieser Umstand beruht auf der Eigenart von Windows, Plotterstifte nur nach Farben sortiert auszugeben. Dies ist nach unserer Meinung eine große Einschränkung, aber von uns leider nicht veränderbar. Welche Konsequenzen ergeben sich nun aus diesem Mißstand? Bei der Konstruktion müssen Sie die Stifte des Plotters nach Farben der Zeichenelemente vorgeben. Im Attributwindow besteht die Möglichkeit den Farben automatisch einen Plotterstift zuzuordnen.
Sie rufen das Window auf, indem Sie z.B.
die Funktion "Linie frei"
anklicken und dann das Attributsymbol
in der Modusleiste anwählen.
Im Attributauswahlwindow finden Sie das nebenstehende Symbol zum Aktivieren
der Voreinstellung der Stifte.
Klicken Sie das Symbol an und selektieren Sie die vorbestimmten Plotterstiftnummern und die Farbe zu dem Stift in einem Dialogfenster.
Schließen Sie nun das Window mit dem OK"-Button. Die Einstellung kann mit dem Menüpunkt "Setup" und "Einstellung speichern" für spätere Arbeitssitzungen gespeichert werden.
Wenn Sie nun konstruieren, wird bei der Anwahl der Farben, der ein Plotterstift zugeordnet wurde, automatisch der entsprechende Plotterstift für das Zeichenelement gesetzt.
Plotterstift löschen
Ein Plotterstift in dem Dialogwindow wird mit dem Mülleimersymbol an Anfang der Zeile mit der Maus gelöscht:
Weitere Tipps finden Sie unter "Plotten-Drucken".