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Übersicht Grundfunktionen von MegaCAD
Allgemeine Informationen zum Programm
Einführung in die Bedienung von MegaCAD
Mit MegaCAD haben Sie sich für ein leistungsfähiges und trotzdem einfach zu bedienendes CAD- Programm entschieden. Um Ihnen den Einstieg etwas zu erleichtern sollten Sie sich die Zeit nehmen und dieses Kapitel aufmerksam lesen.
Jede Software verfügt über eine ihr eigene Bedienstrategie, auch wenn durch den Windows-Standard einige Vorgaben existieren, muss es insbesondere für spezifische Belange besondere Philosophien geben, die es ermöglichen, besonders effektiv, eine gegebene Aufgabe zu erfüllen.
Mit MegaCAD haben Sie ein Programm vorliegen, dass es ermöglicht, auf verschiedene Gewohnheiten seiner Anwender zu reagieren. Sie haben das Programm gestartet und Sie finden ein gewohntes Bild in der oberen Menüzeile. Mit den Menüs dort lassen sich fast alle Funktionen von MegaCAD aktivieren. Bei der Nutzung dieser Menüs wird Ihnen jedoch schnell auffallen, dass es zu umständlich ist, eine bestimmte Zeichenfunktion über Pulldown-Menüs aufzurufen. Deshalb existieren gleichberechtigt die seitlichen und die obere Toolbar, hinter deren Symbolik sich fast 100%ig die gleichen Funktionen verbergen. Um effektiv zu arbeiten, werden Sie hauptsächlich mit den Toolbars arbeiten und nur für Sonderfunktionen die obere Menüleiste bemühen (Setup, Makro etc.). Zusätzlich dazu lassen sich viele Funktionen auch über die Tastatur aufrufen. Diese Funktionalität ist nützlich, um während des Konstruierens nicht ständig die Maus über die Zeichenfläche zu den Menüs bewegen zu müssen. In den folgenden Abschnitten der Hilfetexte werden wir darauf verweisen, wenn Funktionen über so genannte Tastencodes bedienbar sind.
Zunächst jedoch weiter zur Bedienstruktur.
Sie befinden sich nach dem Start im so genannten HAUPTMENÜ. Die Einteilung der Menüs richtet sich nach den Möglichkeiten, die die seitlichen Funktionsleisten dem Anwender bieten.
Das Hauptmenü enthält Aufrufe für Standardfunktionen und Aufrufe von Untermenüs. Standardfunktionen sind z.B. Schraffur, Redraw, Löschen usw. Untermenüs existieren immer dort, wo die angewählte Funktion so mächtig ist, dass verschiedene Varianten existieren, die komplette Menüs ausfüllen können. So gibt es für die Funktion Linien zeichnen eine Vielzahl von Möglichkeiten, die dann komplett in den seitlichen Menüs zur Verfügung gestellt werden, etwa so, als ob sie im oberen Pulldownmenü Konstruktion>Linien>Konstruktions-Linien die Auswahl treffen.
Haben Sie nun eine Funktion angewählt, so entscheidet das Programm , welche weiteren Möglichkeiten zur Bearbeitung des Konstruktionsschrittes vorgeschlagen werden können und bietet Ihnen in neuen seitlichen Menüs diese Möglichkeiten an. Diese Umschaltung erfolgt auch, wenn Sie im oberen Menü die entsprechende Funktion gewählt haben. Sollte Ihnen bei der Funktionsauswahl ein Fehler unterlaufen sein, klicken Sie auf das immer vorhandene MegaCAD-Symbol und Sie sind wieder im Hauptmenü. (mehrmaliges Betätigen der rechten Maustaste erfüllt den gleichen Zweck).
Also nehmen wir an, Sie wollen eine Linie zeichnen, haben bereits das Menü Linien angewählt, sich in diesem Menü für "Konstruieren einer Linie mit den Modusfunktionen" entschieden und wollen diese nun zeichnen. Das sollte auf Anhieb gelingen, denn standardmäßig ist ein so genannter "Fangmodus" aktiv, der es Ihnen ermöglicht den Anfang (einmal mit linker Maustaste geklickt) und den Endpunkt (zweiter Klick mit linker Maustaste) auf einen dieser vielen auf der Zeichenfläche platzierten Punkte zu legen. Wenn die Linie in Ordnung ist, können Sie die Funktion mit dem Betätigen der rechten Maustaste beenden (aber nur einmal, sonst verlassen Sie die Funktion). Nun haben Sie aber immer noch keine Erklärung für das zwischenzeitlich aufgetauchte Menü erhalten. Also schauen wir uns das neue Menü genauer an. Bewegen Sie die Maus über die einzelnen Felder und lesen Sie die Meldung im Anzeigebereich. Dort unten steht nun, dass Sie im Modus "Raster" sind und die Funktion "Freie Linien" aktiv ist. Der Modus gibt in diesem Fall an, was passiert, wenn Sie einen Start- oder Endpunkt Ihrer Linie konstruieren möchten. Solange Sie immer im Modus Raster bleiben, können Sie sehr gut weitere Konstruktionsschritte erledigen, wenn Sie aber einen Punkt benötigen, der nicht auf dem Raster liegt, so bietet Ihnen das Programm an dieser Stelle die Umschaltmöglichkeit auf weitere so genannte Punktfangmodi an, so z.B. Endpunkte, Mittelpunkte usw.. Damit ist es nicht mehr notwendig, die Maus exakt auf den Punkt zu platzieren, sondern das Programm berechnet Ihnen den genauen Wert. Über die diversen Möglichkeiten sollten Sie sich im entsprechenden Hilfekapitel genau informieren und das eine oder andere auch probieren, denn erst das Wissen um die Möglichkeiten erspart Ihnen unter Umständen komplizierte Hilfskonstruktionen.
Zurück zu unserem Modus- Menü. Der einmal gewählte Modus bleibt für die nächsten Schritte erhalten, Sie können ihn aber jederzeit ändern, auch wenn Sie gerade "eine Linie an der Maus hängen haben" dürfen Sie ruhig auf ein Menüfeld gehen. Dies trifft im Übrigen auf alle Funktionen zu. Profis, und zu diesen werden Sie ja bald zählen, bemühen an dieser Stelle wie oben bereits angemerkt die Tastatur und wählen die unterschiedlichen Modi über Funktionstasten. (Diese sind zwar in MegaCAD vorgegeben aber änderbar - siehe MCONFIG).
Ähnlich, wenn auch nicht gleich, ist zu verfahren, wenn Sie etwas mit den vorhandenen Zeichenobjekten tun wollen. Sagen wir einmal, Sie möchten etwas löschen. Also wie oben beschrieben zurück zum Hauptmenü, den Radiergummi suchen und.... schon wieder ein neues Menü. Das Programm möchte wissen, wie Sie sich das Löschen vorstellen.
Jeweils ein Element anklicken - sehr mühselig. Den ganzen Bildschirm löschen - eventuell zu viel. Oder ein Fenster aufziehen und den Inhalt löschen. Ja alles , aber nicht den Kreis dort.
So oder ähnlich könnte Ihr Problem aussehen. Und deshalb wird an dieser Stelle und bei vielen anderen Funktionen das OBJEKTBESTIMMUNGSMENÜ aufgeblendet. Hier können Sie zum einen die Art der Auswahl festlegen, zum anderen aber bestimmte Objekttypen von der Auswahl aus- bzw. einschließen. Das ermöglicht Ihnen bei komplizierten Konstruktionen, zwar alles andere im Fenster, aber nicht den Kreis zu löschen, indem Sie den Objekttyp Kreis deselektieren.
An dieser Stelle noch ein paar Bemerkungen zu so genannten Attributen, also Eigenschaften eines Objektes. Zu diesen Eigenschaften gehören verständliche Dinge wie Farbe, Linestyle (Linienart), Strichstärke, Stiftnummer aber auch die Zugehörigkeit zu Layern und Gruppen. Letztere sind zu verstehen als verschiedene Ebenen, auf denen Zeichnungen und Zeichnungsteile entstehen können, durch deren Überlagerung verschiedene Ansichten, z.B. bemaßt oder nicht bemaßt, generierbar sind. Auch diese Eigenschaften können zur Auswahl eines Objektes herangezogen werden, sodass Sie fast immer eine Selektionsmöglichkeit finden werden.
Die wesentliche Bedienphilosophie haben Sie bereits jetzt kennen gelernt. Vielleicht noch ein Wort zur Gestaltung der Zeichnung. Natürlich stehen Sie am Beginn Ihrer Arbeit vor dem Problem Zeichenblattgröße und Maßstab. Vorteil von MegaCAD ist es, dass Sie sich darüber zunächst keine Sorgen machen müssen. Das einzige, was wichtig ist, wäre die Maßeinheit, einstellbar im Menü "Raster", dort wo Sie auch die Auflösung des schon benutzten Punktgitters einstellen können. Die Angabe einer Zeichenblattgröße ist zwar möglich aber nicht bindend und dient lediglich zu Ihrer Orientierung. Sie plotten oder drucken Ihre Ergebnisse später mit dem Plotprogramm, und erst dort skalieren und platzieren Sie Ihre fertige Zeichnung optimal auf dem gewählten Papier.
Gerade haben wir auf das Rastermenü verwiesen, kein Menü im eigentliche Sinne, eher eine so genannte Dialogbox, die verschiedenste Einträge enthält, deren Änderung dem Anwender obliegt. Diese Form der Eingabeaufforderung existiert in vielfältiger Weise immer dort, wo verschiedene Werte einzugeben sind oder eine Auswahl zu treffen ist. Zwei Arten von Dialogfeldern gibt es. Unterscheidbar sind Sie durch die Möglichkeit eines Abbruchs der Eingabe ohne Werteveränderung oder des direkten Überschreibens ohne Korrekturmöglichkeit. Letzteres trifft beispielsweise für das Layermenü zu. Ob Sie über "Schließen" das Menü verlassen oder einfach im Zeichenbereich klicken, die von Ihnen veränderten Werte werden aktiv. Anders im Setup> Einstellung - Menü. Hier haben Sie neben der Möglichkeit "Abbrechen", was ein Verwerfen der getätigten Eingaben bedeutet, auch das Feld "Ok", was zu einer Übernahme der Werte führt und zusätzlich das Feld "Speichern". Speichern heißt, dass die angegebenen Werte auch für eine weitere MegaCAD-Sitzung erhalten bleiben und nicht nur für die gerade laufende Arbeit.
Eine letzte Vorbemerkung zu der Funktionsleiste direkt unterhalb des Hauptmenüs. Mittels der dort vorhandenen Funktionen lassen sich sozusagen im direkten Zugriff Attribute (Farbe, Gruppe, Layer, Linestyle...) für die aktuelle Konstruktionsarbeit vergeben. Das ermöglicht eine schnelle Arbeit, zusätzlich sind dort auch wichtige Zoomfunktionen platziert für all jene, die nicht gerne mit Funktionstasten arbeiten.
Details zum Programm finden Sie in den weiteren Kapiteln der Hilfe und im Einführungshandbuch. Bitte beachten Sie, dass aufgrund ständiger Weiterentwicklung Veränderungen in Tastenbelegungen und im Aussehen einiger Menüs auftreten können. Bei Fragen diesbezüglich wenden Sie sich bitte an Ihren MegaCAD- Händler.
Anmerkungen zum Datenmodell von MegaCAD 3D
MegaCAD 3D verwaltet drei Arten von 3D-Objekten:
3D-Objekte im Kantenmodell
3D-Objekte im Volumenmodell
3D-Objekte im Flächenmodell
Im Kantenmodell werden die normalen Objekte wie Linien, Kreise, Bögen, Ellipsen, Texte, Bemaßungen und Schraffuren verwaltet. Konstruieren Sie mit diesen Objekten, werden sie dem Kantenmodell zugeordnet. Konstruieren Sie zum Beispiel einen Quader mit Linien im Kantenmodell, ergibt sich optisch kein Unterschied zu einem Quader als 3D-Volumenobjekt. Der Unterschied liegt im Aufwand der Konstruktion und in der internen Datenverwaltung.
Der Quader im Kantenmodell wird mit den Linienfunktionen von MegaCAD erzeugt, unter Berücksichtigung der Koordinaten in X,Y und Z. Jede Quaderkante wird einzeln erzeugt. Der so erzeugte Quader unterliegt einigen Einschränkungen:
- ein Ausblenden von Verdeckten Kanten ist nicht möglich
- eine Verbindung mit anderen 3D-Objekten durch bolsche Operationen ist nicht möglich.
Ein Quader, der mit der Quaderfunktion im 3D-Volumen- Flächenmenü erzeugt wurde, unterliegt diesen Einschränkungen nicht. Er kann mit anderen 3D-Volumenobjekten verrechnet werden, verdeckte Kanten lassen sich ausblenden.
Sie erkennen an dieser Gegenüberstellung die Unterschiede zwischen Kanten- und Volumen- Flächenmodell. Im Volumenmodell wird der Quader als vollständiges 3D-Objekt verwaltet, im Flächenmodell als Flächen und im Kantenmodell besteht dieser Zusammenhang nicht.
Sie fragen sich sicher jetzt warum dann das Kantenmodell zusätzlich in MegaCAD vorhanden ist?
Dazu ist folgendes zu sagen: viele Konstruktionen lassen sich auch im Kantenmodell realisieren, die mit Volumenobjekten nur schwer beschreibbar sind. Hierzu gehören z.B. Sweepkonturen die im Kantenmodell erzeugt werden und dann mit der Sweepoption zum 3D-Volumenmodell transformiert werden. Objekte wie Texte, Schraffuren und Bemaßungen sind im Volumenmodell nicht darstellbar. Zusätzlich werden 3D-Kantenobjekte als Ergänzungen zu Volumenobjekten benötigt.
Wann erzeugen Sie Objekte im Kantenmodell ?
Immer wenn Sie die Objekte Linien, Punkte, Kreise, Bögen, Ellipsen, Texte, Schraffuren und Bemaßungen erzeugen, befinden Sie sich im Kantenmodell.
Erzeugen Sie aber Objekte aus dem 3D-Volumenmenü, werden Volumenobjekte erzeugt.
Erzeugen Sie aber Objekte aus dem 3D-Flächenmenü, werden Flächenobjekte erzeugt.
Zum Abschuß dieser Vorbemerkungen sollten Sie noch eines Berücksichtigen, Kanten- und Volumen- Flächenmodell bilden eine Einheit. So ist ein Kreis tangential an drei Quaderkanten konstruierbar, wie an drei Linien die in einer Arbeitsebene liegen. Ebenso können Kantenobjekte als Referenz zur Erzeugung von 3D-Volumenobjekten herangezogen werden.
Das Konstruktionsprogramm beenden
Das Konstruktionsprogramm beenden
Zeichnung speichern
Möchten Sie Ihre Arbeit mit dem Konstruktionsprogramm MegaCAD beenden, so rufen Sie die Funktion "Exit" aus dem Dateimenü auf. Haben Sie bei der gerade bearbeiteten Zeichnung Änderungen vorgenommen, so werden Sie gefragt, ob die Zeichnung gespeichert werden soll. Dazu erscheint ein Eingabefenster auf Ihrem Bildschirm.
Diese Eingabefenster verfügt über drei Menüfelder. Klicken Sie das Feld "Ja" an, wenn Sie die Zeichnung speichern möchten.
Wählen Sie "Nein", wenn die Zeichnung nicht übernommen werden soll.
Haben Sie in diesem Fenster das Feld "Ja" angeklickt, so überprüft das Konstruktionsprogramm, ob es sich um eine bereits vorhandene Zeichnung handelt. Ist dies der Fall, so erscheint ein weiteres Eingabefenster.
Klicken Sie "Ja" an, so wird die bereits vorhandene Zeichnung desselben Namens überschrieben, d.h. alle Änderungen, die Sie seit der letzten Speicherung vorgenommen haben, werden endgültig in Ihre Zeichnung übernommen. Klicken Sie hingegen das Feld "Nein" an, so fragt MegaCAD nach einem neuen Dateinamen, unter dem Sie die Zeichnung speichern möchten. Auf diese Weise ist es möglich, mehrere verschiedene Variationen einer Zeichnung zu speichern.
Vergleichen Sie zur Namensvergabe bitte das Kapitel "Zeichnungsverwaltung".
Haben Sie im Konstruktionsprogramm eine neue Zeichnung erstellt, für die das Konstruktionsprogramm noch keinen Namen kennt, so werden Sie nach Bestätigung des ersten Eingabefensters sofort nach dem Namen gefragt, unter dem die Zeichnung gespeichert werden soll.
Im Anschluss an diese Abfragen erscheint ein letztes Eingabefenster auf Ihrem Bildschirm. Sie werden nun gefragt, ob Sie das Konstruktionsprogramm MegaCAD tatsächlich beenden möchten. Hier können Sie sich noch einmal entscheiden, ob Sie alle Arbeiten beendet haben oder ob Sie die Arbeit mit MegaCAD fortsetzen möchten.
Klicken Sie "Ja" an, so wird das Konstruktionsprogramm beendet. Je nachdem, wie das Programm gestartet wurde, befinden Sie sich anschließend entweder im Hauptmenü des Menüsystems oder wieder auf Betriebssystemebene.
Grundlagen - allgemeine Hilfsfunktionen
Konstruktionsmethoden allgemein
Allgemeines
Die Bedienung des Konstruktionsprogramms MegaCAD ist sehr einfach zu erlernen. Bei der Entwicklung von MegaCAD wurde besonderer Wert auf eine einfache und leicht zu erlernende Benutzeroberfläche gelegt. So wurde auf eine befehlsorientierte Eingabesprache vollständig verzichtet. Statt dessen werden alle Funktionen durch Auswahl eines entsprechenden Symbols mit der Maus aufgerufen. Das einzige, was Sie also zur Bedienung des Programms können müssen, ist mit der Maus den Cursor auf dem Bildschirm hin und her zu bewegen. Alles weitere ist selbsterklärend und wird Ihnen schon nach sehr kurzer Zeit selbstverständlich erscheinen.
Für MegaCAD-Profis haben wir häufig benutzte Funktionen auf Funktionstasten gelegt. Mit Hilfe dieser Funktionstasten können Sie sich in vielen Situationen das Wandern durch verschiedene Menüs ersparen. Sie sollten die Funktionstasten aber erst dann benutzen, wenn Sie einige Erfahrung im Umgang mit den einzelnen Funktionen gewonnen haben. Hinweise auf die Funktionstasten finden Sie bei der Beschreibung der einzelnen Funktionen als auch in einer Übersicht im Abschnitt "Funktionstasten".
Besonderheiten bei der Nutzung der Maus in MegaCAD
Das Konstruktionsprogramm MegaCAD wird, ebenso wie alle anderen hier beschriebenen Programmodule, mit einer Maus bedient. Mit der Maus rufen Sie die einzelnen Funktionen auf, bestimmen Punkte auf der Zeichenfläche und wählen Zeichnungsobjekte aus.
Die Position der Maus wird im Konstruktionsprogramm MegaCAD im allgemeinen durch einen Pfeil auf dem Bildschirm gekennzeichnet. Dies ist der sogenannte "Cursor". Nach der Auswahl einiger Funktionen wechselt der Cursor eventuell seine Form, zum Beispiel in ein kleines Kreuz oder in ein Rechteck. Bewegen Sie die Maus über die Tischplatte, so bewegt sich der Cursor auf dem Bildschirm gleichmäßig mit.
Je nach Ausführung hat Ihre Maus zwei oder drei Tasten. Bei der Bedienung von MegaCAD benötigen Sie aber grundsätzlich nur zwei dieser Tasten, die linke und die rechte Maustaste. Haben Sie eine Maus mit drei Tasten, so ist die mittlere Taste ohne Funktion.
Innerhalb von Menüs und Eingabefenstern haben beide Tasten dieselbe Bedeutung: Sie rufen die Funktion auf, die dem Feld zugeordnet ist, auf das der Cursor gerade zeigt. Sobald aber eine Zeichenfunktion aktiv ist und Sie auf etwas auf der Zeichenfläche zeigen müssen, haben die beiden Maustasten unterschiedliche Funktionen. Die linke Maustaste bewirkt im allgemeinen, daß die Funktion fortgesetzt wird, die rechte Maustaste bewirkt, daß die Funktion abgebrochen wird.
In den beiden untersten Zeilen Ihres Bildschirms finden Sie immer eine Erklärung der aktuellen Belegung der beiden Maustasten. Hier könnten zum Beispiel die folgenden Informationen stehen:
L: Anfangspunkt
R: Neu ansetzen
Dabei steht die Funktion, die durch Drücken auf die linke Maustaste ausgelöst wird, hinter dem Buchstaben "L"; die Funktion, die durch Drücken auf die rechte Maustaste ausgelöst wird, hinter dem Buchstaben "R".
Im allgemeinen werden sämtliche MegaCAD-Funktionen mit der Maus aufgerufen. Sie bewegen dazu mit der Maus den Cursor auf das zugehörige Menüfeld. Sobald Sie dabei ein Menüfeld erreichen, das Sie auswählen können, so wechselt dieses Feld seine Farbe. Um die entsprechende Funktion aufzurufen, drücken Sie auf die linke oder rechte Maustaste, und die gewünschte Funktion ist aktiv. Dieser Vorgang wird "das Feld anklicken" genannt.
Trotz der durchgängigen Bedienung durch die Maus gibt es natürlich Situationen, in denen Tastatureingaben notwendig sind. Dies ist immer dann der Fall, wenn MegaCAD die Eingabe eines Wertes erwartet, zum Beispiel den Radius eines Kreises. Aber auch in diesen Situationen bietet das Konstruktionsprogramm MegaCAD häufig eine weitere Hilfe: den Taschenrechner. Eine Beschreibung des Taschenrechners finden Sie im weiteren Verlauf dieses Kapitels.
Klick und Doppelklick
In Eingabewindows gelangen Sie auf drei Arten zu einem Eingabefeld:
1.) Durch einfaches Anklicken des Feldes.
2.) Durch Doppelklick auf ein Eingabefeld
3.) Durch Springen von Eingabefeld zu Eingabefeld mit der TAB-Taste.
Klicken Sie einmal auf ein Eingabefeld, wird der Eingabecursor in das
Feld gesetzt. Sie können nun eine Eingabe vornehmen, der Einfügemodus
ist aktiv.
Klicken Sie mit einem Doppelklick auf ein Eingabefeld, wird der in
dem Feld angezeigte Inhalt blau invertiert. Geben Sie nun einen Wert
ein, wird der Inhalt des Eingabefeldes gelöscht und das erste eingegebene
Zeichen erscheint linksbündig im Eingabefeld.
Nach dem Aufblenden eines Eingabewindows steht der Eingabecursor auf
dem ersten Eingabefeld. Mit der TAB-Taste
können Sie von Eingabefeld zu Eingabefeld springen.
Die RETURN-TAB und ESC-Tasten
In den meisten Eingabewindows ist die Return-Taste
als Abschlußtaste verwendet worden. Nach Drücken der Return-Taste,
wird der eingegebene Wert übernommen und das Window geschlossen.
Mit der Tab-Taste springen
Sie bei mehreren Eingabefeldern von Feld zu Feld.
Die ESC-Taste schließt ein
Window ohne die Eingaben zu übernehmen.
Während der Konstruktion, immer dann, wenn es um die Bestimmung von
Punkten geht, gelangen sie mittels Esc-Taste
in die Koordinaten-Direkteingabe. Dort können Sie die Lage eines Punktes
oder die Größe eines Kreis-Radius direkt eingeben. Selbstverständlich
könne Sie das Eingabefeld auch durch einen Mausklick aktivieren.
Diese Tastenbehandlung erspart Ihnen in der Regel das Anklicken der
Felder "ok" und
"Abbruch".
MegaCAD mit einem Digitizer bedienen
Das Konstruktionsprogramm MegaCAD kann, ebenso wie alle anderen hier
beschriebenen Programmodule, mit einem Digitizer bedient werden. Voraussetzung
hierzu ist das Vorhandensein eines Fadenkreuz-Cursors mit mindestens
2 Tasten. Mit diesem Gerät wird MegaCAD wie in dem Absatz "Die
Maus " betrieben.
Zum Betrieb eines Digitizers benötigen Sie einen Windowstreiber vom
Hersteller des Digitizers!
Grundsätzlich ist beim Einsatz eines Digitizers eine Art der Bedienung
möglich:
- Im Maus-Emulationsmodus
In diesem Modus wird vom Digitizer eine MS-Maus emuliert. Das Gerät
verhält sich dann wie eine MS-Maus. Beachten Sie hierzu die Unterlagen
Ihres Digitizers in Hinblick auf eine Mausemulation. MegaCAD ist in
dieser Betriebsart als Maus zu installieren.
Tastenbelegung
definieren
Zur Bedienung des Digitizers ist es notwendig, festzulegen, welche
Tasten des Digitizers den Maustaststen gleichzusetzen sind.
Rufen Sie die Funktion bei aktivem Digitizer auf, so werden Sie nacheinander
aufgefordert die der linken und rechten Maustaste äquivalenten Digitizertasten
zu betätigen. Die Einstellungen werden dann in MegaCAD übernommen.
Beachten Sie auch die Informationen zu der Installation eines Digitizers
unter Windows in Ihrem Digitizerhandbuch.
Zeichenfläche und Eingaben
Die Zeichenfläche
Haben Sie das Konstruktionsprogramm MegaCAD gestartet, so erscheint der Zeichenbereich und die Menüs auf Ihrem Bildschirm:
Der größte Teil des Bildschirms wird von der Zeichenfläche belegt. Es handelt sich hierbei um den großen umrahmten Bereich, der mit einem regelmäßigen Raster unterlegt ist. In diesem Bereich entsteht Ihre Zeichnung. Das Raster dient als Orientierungshilfe beim Zeichnen und Konstruieren und ist mit kariertem Papier beim herkömmlichen Zeichnen zu vergleichen. Weitere Informationen zu diesem Raster finden Sie im Kapitel "Raster".
Der Anzeigebereich
Die untersten beiden Zeilen Ihres Bildschirms werden vom Konstruktionsprogramm als Anzeigebereich benutzt. In diesen beiden Zeilen finden Sie verschiedene Informationen, die Ihnen die Arbeit mit dem Konstruktionsprogramm MegaCAD erleichtern.Besonders wichtige Informationen, die Sie unbedingt beachten sollten, werden farblich hervorgehoben. Sie finden im Anzeigebereich u.a. die folgenden Informationen:
- die Belegung der Maustasten, zum Beispiel:
L: Anfangspunkt
R: Neu ansetzen
Dabei bezeichnet "L:" die Belegung der linken Maustaste, "R:" die Belegung der rechten Maustaste. Die Erklärungen zeigen Ihnen immer die beiden Möglichkeiten, das Konstruktionsprogramm fortzusetzen.
- der Name der gerade aktiven Funktion, zum Beispiel steht ganz links in der Statusszeile:
Linien - Frei
- die aktuell eingestellte Bestimmungsmethode für Zeichnungsobjekte, den sogenannten "Modus", zum Beispiel:
Raster
- die genauen Koordinaten der Cursorposition auf der Zeichenfläche, zum Beispiel:
X: 25.00
Y: 50.00
Z: 10.00
an dieser Stelle erfolgt wenn möglich auch die Koordinaten-Direkteingabe.
Anzeige der Koordinaten in der Statuszeile bei aktiver Arbeitsebene im 3D Modus
Die Koordinatenausgabe der Achsen ist nicht absolut sondern bezüglich der aktiven Arbeitsebene.
Wird wie im oberen Beispiel eine Arbeitsebene auf eine Fläche eines Körpers gelegt, die in der Ausrichtung der Koordinatenachsen nicht dem absoluten Nullpunkt entspricht, werden die Koordinaten entsprechend der Achsen der Arbeitsebene ausgegeben.
- Inkremental/Absolut Kartesisch/Polar Schalter
Das direkte Ein/Ausschalten des Inkrement-Punktes (ohne ihn zu setzen).
Das direkte Ein/Ausschalten der kartesischen oder polaren Eingabe von Werten.
- Scrollbahrsymbole
Sind die Scrollbars ausgeschaltet, erscheinen im Statusbereich unten rechts vier Scrollpfeile (hoch, runter, links, rechts). Diese Pfeile ersetzen die Scrollbars. Klicken Sie mit der Maus auf einen Pfeil, wird der Bildschirminhalt wie mit den Scrollbars verschoben. Durch diese Option erhalten Sie die Funktionalität der Scrollbars ohne den Bildschirmbereich einzuschränken.
- der Name der gerade bearbeiteten Zeichnung steht immer in der oberen Bildschirmzeile, zum Beispiel :
HEBEL.PRT
Funktionshilfen in der Statuszeile
Die Entwickler von MegaCAD versuchen die Möglichkeiten einzelner Funktionen immer weiter zu verbessern. Zu diesen Verbesserungen gehören auch die Hilfestellungen bei der Ausführung der Funktion selbst. Aus diesem Grunde haben wir in verschiedene Funktionen die zu den Funktionen passenden Optionen als Ikons in die Statuszeile intrigiert:
Immer wenn die Optionen anwählbar sind, erscheinen die Ikons in der Statuszeile und geben einen Hinweis auf die zusätzlichen Möglichkeiten. Die Optionen werden mit der Maus angefahren und durch das Drücken der linken Maustaste aufgerufen.
Hinweis
Alternativ zum Anwählen der Option mit der linken Maustaste kann man auch einfach auf ein Optionsikon fahren. Das Ikon wird dann als Schalttaste dargestellt und ist damit aktiviert. Nun liegt die Option auf der Space-Taste (Leerzeichentaste). Jedes Drücken der Space-Taste führt jetzt die Option aus.
Beispiel: Freie Linien zeichnen
Immer wenn eine Linie bestimmt wird, erscheinen in der Statuszeile die möglichen Optionen als Ikons:
Bei Linien sind die Optionen von links nach rechts aufgezählt:
Einstellung des Fangens aufrufen
Maß und Linienbezug einstellen
Fahren Sie mit der Maus während die Bemaßung an ihr hängt, auf die Ikons, kann die Option mit der linken Maustaste aufgerufen werden.
Beispiel: Info über Zeichenelemente
Immer wenn eine Infofunktion aktiv ist kann in der Statuszeile der Dialog zum einstellen der Ausgaben zur Infofunktion aufgerufen werden. Sie rufen den Dialog mit dem Bearbeitungsikon aus. So kann noch während der Bearbeitung ein neuer Text bestimmt werden der dann mit den Daten der Infofunktion in die Zeichnung platziert werden kann.
Beispiel: Kopieren/Verschieben von Objekten und einfügen von Baugruppen
Immer wenn der Bezugspunkt geändert werden kann erscheinen in der Statuszeile, die möglichen Optionsikons:
Beim Kopieren von 3D-Objekten sind die Optionen von links nach rechts aufgezählt:
Fangpunkte einstellen
Elemente skalieren
Elemente senkrecht spiegeln
Elemente waagerecht spiegeln
Elemente an Zielebene spiegeln
Drehwinkel durch drei Punkte bestimmen
Bezugskante ausrichten
Zielkante ausrichten
Positionieren Bezugsebene
Positionieren Zielebene
Positionieren der Elemente ein-/ausschalten
Positionieren Achse
Positionieren festhalten
Verknüpfungen automatisch erzeugen beim Positionieren
Fahren Sie mit der Maus während die Objekte an ihr hängen, auf die Ikons, kann die Option mit der linken Maustaste aufgerufen werden.
Optionsmenü im Anzeigebereich
Bei einigen MegaCAD-Funktionen befindet sich im Eingabebereich ein Schaltfeld zum Aufruf eines Optionsmenüs für die gerade aktive Funktion oder das menü als Ikons selbst. Bestes Beispiel ist die Polyline-Funktion. Nach dem Aufruf der Funktion wird der Anzeigebereich in der Statuszeile zum Menü für Optionen. In diesem Optionsmenü sind nun Unterfunktionen der aufgerufenen Funktion auswählbar.
Die Funktion Optionsmenü aufrufen hat nur als integraler Bestandteil der sie aufrufenden Funktionen Wirkung.
Die Auswahl- und Eingabefenster
"Fenster" erscheinen immer dann auf dem Bildschirm, wenn MegaCAD etwas von Ihnen wissen möchte. Sie werden über die Zeichenfläche gelegt, ohne die Zeichnung zu verändern. Sobald ein Fenster vom Bildschirm verschwindet, sehen Sie wieder Ihre Zeichenfläche. Wir unterscheiden drei Arten von Fenstern: Menüs, Eingabefenster und Fehlermeldungen.
Ein Menü entspricht zwar nicht dem, was man in einem Restaurant unter dem Begriff "Menü" versteht, ist aber in etwa mit einer Speisekarte vergleichbar. Aus einem Menü wählen Sie eine der angebotenen Funktionen aus. Ein Beispiel für ein Menü erhalten Sie, wenn Sie mit dem Cursor auf die obere Menüleiste gehen und auf der Position "Einstellungen" und dort mit der linke Maustaste betätigen. Es erscheint das Setup-Menue:
Ein Menü besteht aus mehreren "Menüfeldern", die Sie einzeln auswählen können. Wählen Sie mit dem Cursor ein Menüfeld und drücken Sie die linke Maustaste so ändert das Feld seine Farbe und das so hervorgehobene Menüfeld wird aufgerufen bzw. selektiert.
Ein Großteil der Fenster, denen Sie bei der Arbeit mit MegaCAD begegnen, enthalten sowohl Menüfelder als auch Eingabefelder.
Eingabefelder werden benötigt, wenn Sie eine Zahl, einen Text oder einen Dateinamen eingeben müssen. Das gerade aktive Eingabefeld wird durch den blinkenden Eingabecursor gekennzeichnet.
Geben Sie über die Tastatur ein, welchen Inhalt das Eingabefeld haben soll. Enthält das Fenster mehr als ein Eingabefeld, können Sie immer nur in das gerade aktive Feld etwas eingeben. Um von einem Eingabefeld zum nächsten zu schalten, drücken Sie einfach auf die Taste {Tab} (Taste oben links auf der Tastatur mit einem Pfeil nach rechts und links). Drücken Sie im letzten Eingabefeld auf {Tab}, so springt der Cursor wieder zum ersten Eingabefeld des Fensters.
Nachdem Sie alle Eingabefelder so gefüllt haben, wie es die aktuelle Aufgabenstellung erfordert, bewegen Sie den Cursor auf das Menüfeld "ok" und drücken die linke Maustaste. Die von Ihnen eingegebenen Daten werden akzeptiert. Ist das Menüfeld "ok" bereits selektiert ( d.h. stärker hervorgehoben) genügt auch das Betätigen der "Return"-Taste. Haben Sie jedoch den Wunsch das Fenster zu verlassen, ohne die vorherigen Werte zu verändern, so wählen sie "Abbruch" oder betätigen die linke Maustaste außerhalb des Fensterbereichs oder drücken die ESC- Taste.
Dialogwindows allgemein
Das Mausrad wurde implementiert. In allen Dialogen, die eine Scrollbar haben, wird nun das Mausrad unterstützt. Dreht man am Mausrad werden die Zeilen in den Ausgabefeldern wie z.B. die Layer, rauf und runter gescrollt.
Tipp!
In jedem Eingabefeld, in dem numerische Werte eingegeben werden, können Sie Rechenbefehle eingeben. So berechnet 34/17=2 oder sqrt(9)=3. Die Rechenbefehle entsprechen den Möglichkeiten des Taschenrechners:
Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division ("+", "-", "*", "/"),
Potenzierung und Quadratwurzel ("^2, ^3, .......", "sqrt( )"),
natürlicher Logarithmus und Logarithmus zur Basis 10 ("ln( )", "log( )"),
trigonometrische Funktionen ("sin( )", "cos( )", "tan( )", "asin( )", "acos( )", "atan( )")
Einige Fenster enthalten nur ein "Schließen"- Feld (oder END). Bei diesen werden die veränderten Werte oder Einstellungen immer übernommen, auch beim verlassen des Fensters auf die oben beschriebene Weise!
Haben Sie eine Funktion aufgerufen, die in der geforderten Form von MegaCAD nicht ausgeführt werden kann, so erhalten Sie eine entsprechende Fehlermeldung. Unübersehbar in der Mitte des Bildschirms erscheint ein Fenster mit einer Erklärung des Problems.
Dieses Fenster enthält nur ein einziges Menüfeld. Nachdem Sie die Fehlermeldung gelesen haben, klicken Sie das Feld "Abbruch" an. Anschließend können Sie Ihre Auswahl korrigieren.
Gerade zu Beginn Ihrer Arbeit mit dem Konstruktionsprogramm MegaCAD werden Sie bei der Auswahl von Zeichnungsobjekten häufiger Fehlermeldungen erhalten. Die Ursache liegt meist darin, daß Sie die Maus nicht genau genug positioniert haben. MegaCAD kann dann das Objekt nicht eindeutig bestimmen. Sie werden aber bald genug Erfahrung haben, um diese Fehlerquellen zu vermeiden. Es besteht auch die Möglichkeit diese Fehlermeldung durch einen Signalton zu ersetzen. Informationen hierzu finden Sie in dem Kapitel Setup.
Der Taschenrechner
In einigen Eingabefenstern bietet das Konstruktionsprogramm MegaCAD die Möglichkeit, Werte mit Hilfe eines Taschenrechners zu berechnen und einzugeben. Der Taschenrechner wird rechts neben dem Eingabefenster aufgeblendet und kann mit der Maus bedient werden.
Neben der Möglichkeit, Eingabewerte berechnen zu können, bietet der Taschenrechner auch den Vorteil, daß Sie bei der Erstellung und Bearbeitung Ihrer Zeichnung nicht so häufig zwischen Maus und Tastatur hin- und herwechseln müssen.
Sie können den Taschenrechner von MegaCAD genauso wie Ihren "normalen" Taschenrechner bedienen. Um Zahlen einzugeben, klicken Sie die einzelnen Ziffern mit der linken Maustaste an. Um Nachkommastellen einzugeben, müssen Sie zunächst den Dezimalpunkt anklicken.
Sollten Sie eine falsche Eingabe gemacht haben, können Sie diese mit dem Feld "C" wieder rückgängig machen.
Zusätzlich zu den einfachen Eingabefunktionen bietet der Taschenrechner die folgenden Rechenoperationen:
Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division ("+", "-", "*", "/"),
Potenzierung und Quadratwurzel ("^", "sqrt"),
natürlicher Logarithmus und Logarithmus zur Basis 10 ("ln", "log"),
trigonometrische Funktionen ("sin", "cos", "tan", "asin", "acos", "atan") und
die Variable pi
Speicherfunktionen ("M+", "M-", "M*", "M/", "Min", "MR").
Die trigonometrischen Funktionen "asin", "acos" und "atan" erhalten Sie, indem Sie zuerst das Feld "-1" und dann die entsprechende Winkelfunktion anklicken.
MegaCAD unterstützt 9 verschiedene Speicher. Aus diesem Grund müssen Sie bei allen Speicherfunktionen auch die Nummer des Speichers mit den horizontalen Felder 1 bis 9 anklicken. Die Speicherfunktionen haben die folgende Bedeutung:
"Min" schreibt den aktuellen Wert in einen Speicher. "MR" übergibt den Speicherinhalt in das aktuelle Eingabefeld. Mit den vier Funktionen "M+", "M-", "M*" und "M/" werden der aktuelle Wert und der Speicherinhalt addiert, subtrahiert, multipliziert und dividiert.
Sie können die Anzeige des Taschenrechners mit der Tastenkombination {Strg}{A} jederzeit aus- und einschalten. Dies kann sehr nützlich sein, wenn der Taschenrechner einen wichtigen Bereich Ihrer Konstruktionszeichnung überlagert. Um die Anzeige des Taschenrechners abzuschalten, drücken Sie die Taste {Strg}, halten diese fest und drücken dann die Taste {A}. Anschließend lassen Sie beide Tasten wieder los. Der Taschenrechner verschwindet vom Bildschirm, so daß Sie die überlagerten Bereiche der Zeichnung wieder sehen können.
Möchten Sie die automatische Anzeige des Taschenrechners grundsätzlich unterdrücken, so deaktivieren Sie ihn im Menue Setup - Einstellungen - Taschenrechner.
Tipp!
In jedem Eingabefeld, in dem numerische Werte eingegeben werden, können Sie Rechenbefehle eingeben. So berechnet 34/17=2 oder sqrt(9)=3. Die Rechenbefehle entsprechen den Möglichkeiten des Taschenrechners:
Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division ("+", "-", "*", "/"),
Potenzierung und Quadratwurzel ("^2, ^3, .......", "sqrt( )"),
natürlicher Logarithmus und Logarithmus zur Basis 10 ("ln( )", "log( )"),
trigonometrische Funktionen ("sin( )", "cos( )", "tan( )", "asin( )", "acos( )", "atan( )")
Menüs, Auswahl und Konstruktionspunkte
Das Hauptmenü
Dreh- und Angelpunkt von MegaCAD ist das Hauptmenü. Aus dem Hauptmenü wählen Sie die als nächstes auszuführende Funktion aus. Das Hauptmenü besteht aus Feldern, entsprechend den Hauptfunktionen von MegaCAD. Die Anordnung der in der folgenden Abbildung dargestellten Felder auf der rechten und linken Seite der Zeichenfläche sowie oberhalb der Attributzeile ist durch den Anwender frei konfigurierbar, sodaß im weiteren keine eindeutige Bestimmung der Position eines Feldes möglich ist. Weitere Informationen finden Sie dazu im Abschnitt "Layout".
Das Hauptmenü ist in zwei Bereiche unterteilt: Menüleisten an den Bildschirmseiten; eine Pulldown-Menüleiste in der zweiten oberen Bildschirmzeile und darunter eine im wesentlichen frei programmierbare Toolbar, in der alle Funktionen durch den Anwender integrierbar sind. Sie haben die Möglichkeit, den Umfang der in der oberen Menueleiste angebotenen Funktionen zu verändern, indem Sie über das Setup-Menü die Funktion "Menü belegen" aufrufen und dann per "Drag and Drop" die den einzelnen Funktionen zugeordneten Bitmaps in das entsprechede Menü ziehen.
Der erste Bereich befaßt sich mit dem Zeichnen von Objekten. Hierzu gehören die Funktionen
- Punkte zeichnen - Linien zeichnen
- Kreise zeichnen - Bögen zeichnen
- Ellipsen zeichnen - Texte zeichnen
- Bemaßungen - Schraffuren
- Volumenkörper - 3D-Flächen
- 3D-Kurven
Die Funktion "Raster " bietet Ihnen Hilfsmittel bei der Erstellung und Veränderung Ihrer Zeichnung und deren Format..
Informationen über die vorhandenen Zeichenelemente erhalten Sie mit der "INFO " Funktion.
Die Auswertung von Stücklisten und Datenbankinformationen steht die Funktion "DB " bereit.
Zur Verwaltung Ihrer Zeichnungen und Zeichnungsmakros bietet das Konstruktionsprogramm MegaCAD die Funktionen "Baugruppen" und "Datei". Diese Funktionen sind nur über den Menüpunkt "Datei". in der obere Menüleiste erreichbar.
Mit der Funktion "Löschen" können einzelne Zeichnungsobjekte oder mehrere Objekte in einem Arbeitsgang aus Ihrer Zeichnung entfernt werden.
Der Bereich Bildschirmdarstellung umfaßt die Funktionen "Anzeige", "OpenGL", "OpenGL Modus", "Ansichten" und die "Zoomfunktionen ". Hier finden Sie auch die Funktion "Neuzeichnen"
Zur Überarbeitung Ihrer Zeichnungen steht der Menüpunkt "Bearbeiten " zur Verfügung.
Zur Speicherung der Grundeinstellungen bietet MegaCAD die Funktionen unter "Einstellungen".
Mit den beiden Funktionen "LAYER " und "GROUP " haben Sie die Möglichkeit, Ihre Zeichnungen zu strukturieren.
Das Hauptmenü kann immer dann aufgerufen werden, wenn in einer Menüleiste das MENÜ-Symbol zu sehen ist. Es wird aufgerufen, indem Sie den Cursor auf dieses Symbol bewegen und die linke Maustaste drücken.
Das Modus-Menü
Immer, wenn das Konstruktionsprogramm die Eingabe eines Punkts oder die Bestimmung eines Zeichnungsobjekts erwartet, sehen Sie an den Seiten Ihres Bildschirms das Modusmenü.
Das erste Feld mit dem MENÜ-Symbol dient zum Beenden der aktuellen Funktion und zum Aufruf des Hauptmenüs.
Mit dem zweiten Feld kann die aktuelle Modus-Funktion abgebrochen werden und das aufrufende Untermenü wird wieder aktiviert.
Das dritte Menüfeld dient zur Bestimmung der Attribute eines neuen Zeichnungsobjekts.
Inkrementaler Bezugspunkt
MegaCAD setzt beim Zeichnen von Linien, Kreise, Bögen und Ellipsen automatisch einen Inkrementalen-Bezugspunkt. Dieser Bezugspunkt wird immer auf die letzte bestimmte Koordinate gesetzt und als Kreis mit einem Kreuz gezeichnet. Dieser Bezugspunkt dient in erster Linie als Bezugspunkt einer inkrementalen Eingabe mit der Tastatur. So ist es möglich, von dem zuletzt gesetzten Punkt, inkremental einen weiteren Punkt zu bestimmen.
Der Inkrementale Bezugspunkt ist über das Modusmenü auf der linken (rechten) Bildschirmseite auf eine von Ihnen gewünschte Position setzbar. Wird der Inkrementale-Bezugspunkt nicht benötigt, kann er mit dem Modusfeld ausgeschaltet werden.
Zum Versetzen des Inkrementalen-Bezugspunktes klicken Sie das Ikon im Modusmenü an. Mit den Möglichkeiten der Punktbestimmungsmethode kann nun der Punkt neu gesetzt werden. Die Angabe einer Koordinate mit der Tastatur bezieht sich dann auf diesen Bezugspunkt, wenn in dem Eingabewindow das Feld "Inkremental EIN" aktiviert ist. Außerdem werden die Koordinaten in den unteren Bildschirmzeilen inkremental von dem gerade gültigen Bezugspunkt angezeigt.
Um den Inkrementalen-Bezugspunkt auszuschalten, klicken Sie das Ikon im Modusmenü an. Setzen Sie dann keinen neues Bezugspunkt, sondern Drücken Sie die rechte Maustaste. Der Inkrementale Bezugspunkt ist nun nicht mehr aktiv. Die Anzeige der Koordinaten in den beiden unteren Bildschirmzeilen erfolgt nun in absoluten Werten. Durch erneute Anwahl des Modusfeldes und der Anwahl eines Bezugspunktes, aktivieren Sie den Inkrementalen-Bezugspunkt neu.
Das Konstruktionsprogramm MegaCAD unterscheidet im Modusmenü grundsätzlich zwei Bestimmungsmethoden. Erwartet das Programm die Eingabe eines Punkts, so erscheint nach der Anwahl einer Zeichenfunktion das Punktbestimmungsmenü. In diesem Menü können Sie festlegen, wie Sie einen Punkt auf der Zeichenfläche auswählen möchten, also zum Beispiel durch einen Rasterpunkt, durch den Schnittpunkt zweier Elemente oder durch Angabe der Koordinaten dieses Punkts.
Das Objektbestimmungsmenü
Befinden Sie sich hingegen in einer Bearbeitungsfunktion, in der das Programm die Auswahl eines Objekts erwartet, so wird beim Aktivieren einer Funktion das Objektbestimmungsmenü aufgerufen. Mit Hilfe dieses Menüs können Sie zum Beispiel alle Objekte eines bestimmten Typs oder alle Objekte in einem Bildschirmausschnitt auswählen.
Inkrementaler Bezugspunkt
MegaCAD setzt beim Zeichnen von Linien, Kreise, Bögen und Ellipsen automatisch einen Inkrementalen-Bezugspunkt. Dieser Bezugspunkt wird immer auf die letzte bestimmte Koordinate gesetzt und als Kreis mit einem Kreuz gezeichnet. Dieser Bezugspunkt dient in erster Linie als Bezugspunkt einer inkrementalen Eingabe mit der Tastatur. So ist es möglich, von dem zuletzt gesetzten Punkt, inkremental einen weiteren Punkt zu bestimmen.
Der Inkementale Bezugspunkt ist über das Modusmenü auf der linken (rechten) Bildschirmseite auf eine von Ihnen gewünschte Position setzbar. Wird der Inkrementale-Bezugspunkt nicht benötigt, kann er mit dem Modusfeld ausgeschaltet werden.
Zum Versetzen des Inkrementalen-Bezugspunktes klicken Sie das Modusfeld an. Mit den Möglichkeiten der Punktbestimmungsmethode kann nun der Punkt neu gesetzt werden. Die Angabe einer Koordinate mit der Tastatur bezieht sich dann auf diesen Bezugspunkt, wenn in dem Eingabewindow das Feld "Inkremental EIN" aktiviert ist. Außerdem werden die Koordinaten in den unteren Bildschirmzeilen inkremental von dem gerade gültigen Bezugspunkt angezeigt.
Um den Inkrementalen-Bezugspunkt auszuschalten, klicken Sie das Modusfeld an. Setzen Sie dann keinen neues Bezugspunkt, sondern Drücken Sie die rechte Maustaste. Der Inkrementale Bezugspunkt ist nun nicht mehr aktiv. Die Anzeige der Koordinaten in den beiden unteren Bildschirmzeilen erfolgt nun in absoluten Werten. Durch erneute Anwahl des Modusfeldes und der Anwahl eines Bezugspunktes, aktivieren Sie den Inkrementalen-Bezugspunkt neu.
Permanent-Schalter
Ein weiteres Feld im Modusmenü ist der Permanent-Schalter zum Fangen von Konstruktionspunkten. Nach dem Aktivieren dieses Schalters wird in allen Punktbestimmungsmethoden, die Elemente fangen, das Fangen permanent ausgelöst.
Sichtbar wird dies durch sofortiges Fangen und Anzeigen der Punkte. Dieser Schalter ermöglicht eine exakte Konstruktion, ohne die Konstruktionspunkte gezielt anzufahren. Der Konstruktionspunkt, auf dem sich die Maus befindet, wird in einer anderen Farbe angezeigt. Ist der gewünschte Punkt gefangen, drücken Sie einfach die linke Maustaste zur Bestätigung.
Mit der Tastenkombination {y} schalten Sie den Permanent-Schalter ein oder aus.
Das Konstruktionsprogramm MegaCAD unterscheidet im Modusmenü grundsätzlich zwei Bestimmungsmethoden. Erwartet das Programm die Eingabe eines Punkts, so erscheint nach der Anwahl einer Zeichenfunktion das Punktbestimmungsmenü. In diesem Menü können Sie festlegen, wie Sie einen Punkt auf der Zeichenfläche auswählen möchten, also zum Beispiel durch einen Rasterpunkt, durch den Schnittpunkt zweier Elemente oder durch Angabe der Koordinaten dieses Punkts.
Befinden Sie sich hingegen in einer Bearbeitungsfunktion, in der das Programm die Auswahl eines Objekts erwartet, so wird beim Aktivieren einer Funktion das Objektbestimmungsmenü aufgerufen. Mit Hilfe dieses Menüs können Sie zum Beispiel alle Objekte eines bestimmten Typs oder alle Objekte in einem Bildschirmausschnitt auswählen.
Zeichnungsgrundobjekte
Die Zeichnungsobjekte
Mit dem Konstruktionsprogramm MegaCAD können Sie Konstruktionszeichnungen erstellen. Eine solche Zeichnung besteht unter anderem aus einzelnen Linien, Punkten, Kreisen und Texten. Die einzelnen Elemente einer Zeichnung bezeichnen wir als "Zeichnungsobjekte". Insgesamt unterscheidet MegaCAD sieben verschiedenen Objekttypen:
- Punkte
- Linien
- Kreise
- Ellipsen
- Bogenfunktionen
- 3D-ObjekteGrundkörper-Menü ,
- Texte und
- Schraffuren .
Mit diesen verschiedenen Objekttypen können Sie beliebige Zeichnungen erstellen. Jedem Zeichnungsobjekt einer Zeichnung werden bestimmte Attribute, d.h. Eigenschaften zugeordnet. Zu diesen Attributen gehören Gruppe und Layer, Stiftnummer für die Plotausgabe, Linientyp, Farbe sowie Linienstärke.
Mit Hilfe der Attribute "Gruppe " und "Layer " können Sie Ihre Zeichnungen strukturieren. Nähere Informationen zur Strukturierung Ihrer Zeichnungen finden Sie in den Kapiteln "Layer" und "Gruppe".
Die Attribute "Linientyp ", "Linienstärke ", "Stiftnummer " und "Farbe" geben an, wie die Zeichnungsobjekte auf der Zeichenfläche und später auf dem Papier dargestellt werden. So können Sie zum Beispiel bestimmte Linien gestrichelt oder strichpunktiert darstellen, Mittellinien durch den entsprechenden Linientyp kennzeichnen, und bestimmte Zeichnungsobjekte mit einem breiteren Strich zeichnen. Mit Hilfe des Attributs "Farbe" ist es zudem möglich, bestimmte Zeichnungselemente farblich hervorzuheben, um zum Beispiel Zusammenhänge zu veranschaulichen.
Die Attribute eines Zeichnungsobjekts werden im allgemeinen festgelegt, bevor Sie dieses Objekt zeichnen. Dies geschieht über die Funktion "Attributbestimmung " aus dem Modus-Menü. Es ist aber auch selbstverständlich möglich, die Attribute nachträglich zu verändern. Vergleichen Sie hierzu bitte das Kapitel "Zeichnungen ändern ".
Um ein Zeichnungsobjekt in Ihre Zeichnung aufzunehmen, können Sie einfach auf die Punkte auf der Zeichenfläche zeigen, an denen das Objekt erscheinen soll. So können Sie für eine Linie zum Beispiel einfach auf den Anfangs- und auf den Endpunkt weisen, und die gewünschte Linie wird gezeichnet.
In den meisten Fällen ist es aber notwendig, daß ein neues Zeichnungsobjekt gewisse Bedingungen erfüllt. So kann es zum Beispiel vorkommen, daß eine Linie am Endpunkt eines bereits vorhandenen Bogens ansetzen oder einen Kreis berühren soll. Für solche Fälle bietet MegaCAD verschiedene Möglichkeiten zur Punktbestimmung. Auf diese können Sie immer dann zurückgreifen, wenn das Konstruktionsprogramm eine Punkteingabe von Ihnen erwartet. Vergleichen Sie hierzu bitte das Kapitel "Die Punktbestimmung ".
Auch bei der Bearbeitung einer Zeichnung bietet das Konstruktionsprogramm MegaCAD einige Hilfen an. Möchten Sie mehrere Zeichnungsobjekte auf einmal bearbeiten, so können Sie die Auswahl dieser Zeichnungsobjekte über die Objektbestimmung vornehmen. Diese bietet die Möglichkeit, zum Beispiel alle Zeichnungsobjekte auszuwählen, die gerade auf dem Bildschirm angezeigt werden, oder die zu einer Gruppe gehören. Vergleichen Sie hierzu bitte das Kapitel "Die Objektbestimmung ".
Aus allen Informationen über die Zeichnungsobjekte und deren Attributen wird eine Zeichnung zusammengesetzt und gespeichert. Sie können sie zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder aufrufen, korrigieren oder weiterbearbeiten. Alle bereits erzeugten Zeichnungen sind so jederzeit wieder verwendbar.
Anzeigefunktionen
Die Funktion "Zoom"
Bei der Erstellung und Bearbeitung komplexer Konstruktionszeichnungen werden Sie die Funktion "Zoom" sicherlich häufig benutzen. Mit dieser Funktion ist es möglich, beliebige Zeichnungsausschnitte bildfüllend auf dem Bildschirm anzuzeigen. Dabei kann es sich sowohl um die komplette Ansicht Ihrer Zeichnung als auch um die Vergrößerung eines einzelnen Details handeln.
Das Konstruktionsprogramm MegaCAD bietet neben verschiedenen Zoomfunktionen zusätzlich die Möglichkeit, bestimmte Zeichnungsausschnitte zu vereinbaren und diese quasi auf Knopfdruck bildfüllend anzuzeigen.
Da man häufig erst mitten in einer Erstellungs- oder Bearbeitungsfunktion merkt, dass der aktuelle Zeichnungsausschnitt nicht geschickt gewählt wurde, können alle Zoomfunktionen mit Hilfe von Tastenkombinationen aktiviert werden. Dies hat den Vorteil, dass Sie die gerade aktive Funktion nicht verlassen müssen, um den gewünschten Bildschirmausschnitt darzustellen.
Die Zoomfunktionen werden im Hauptmenü unter dem Menüpunkt "Zoom" angewählt.
Rufen Sie die Funktion "Zoom" auf, so erscheint das Zoomfenster auf Ihrem Bildschirm.
Im oberen Bereich rufen Sie die einzelnen Optionen der Funktion "Zoom" auf. Diese werden wir zuerst erklären. In dem Window sind die einzelnen Funktionen direkt anwählbar. Zusätzlich enthält das Menü die Funktionen "Neuzeichnen" und "Pan Zoom".Mit der Funktion "Einstellungen" werden Speicherzoombereiche angelegt, angezeigt und aufgerufen. Die Grundeinstellung der Scrollbars und der Funktion "Zoom größer/kleiner" werden ebenfalls mit der Funktion "Einstellungen" bestimmt.
Neben dem Anwählen der Zoom-Funktionen im Zoommenü sind die Funktionen mit den Hotkeys und in der oberen Attributleiste erreichbar.
TIPP:
Sollten einmal nach Aufrufen einer Zoom-Funktion bei einer neu geladenen Zeichnung diese vollständig oder teilweise vom Bildschirm verschwinden, so hat jemand die Zeichnung mit deaktivierten Layern oder Gruppen gespeichert und diese Einstellung haben Sie mit der Zoom-Funktion aktiviert.
Die Funktion "Neuzeichnen"
Nach jeder Veränderung an Ihrer Zeichnung, bei der Zeichnungsobjekte an Ihrer ursprünglichen Position entfernt werden, kann es passieren, daß die Bildschirmanzeige der Zeichnung nicht mehr korrekt ist. Andere Zeichnungsobjekte scheinen "beschädigt" zu sein. Haben Sie zum Beispiel eine Linie gelöscht, die durch einen Kreis verlief, so hat der Kreis anschließend zwei "Löcher". Die Bildschirmpunkte, die sowohl zum Kreis als auch zu der Linie gehören, hätten beim Löschen der Linie nicht ausgeschaltet werden dürfen.
Gerade bei komplexen Zeichnungen wäre es sehr zeitaufwendig, nach jeder Operation sämtliche Zeichnungsobjekte zu reparieren. Aus Geschwindigkeitsgründen werden diese Unsauberkeiten in Kauf genommen, so daß nach einiger Zeit die Zeichnung nicht mehr ganz korrekt auf dem Bildschirm erscheint. Eine Reparatur der "beschädigten" Zeichnungsobjekte ist aber jederzeit möglich.
Rufen Sie zu diesem Zweck die Funktion "Neuzeichnen" auf. Der gesamte Bildschirminhalt wird gelöscht, und alle Zeichnungsobjekte werden wieder neu gezeichnet. Dabei wird die Zeichnung selbst nicht verändert, gelöschte Objekte nicht wieder restauriert.
Die Funktion "Neuzeichnen" muß nicht explizit beendet werden. Nachdem der Bildschirm neu aufgebaut wurde, können Sie das Hauptmenü aktivieren.
Möchten Sie die Funktion "Neuzeichnen" aus einer anderen Funktion heraus aufrufen, so können Sie dies, indem Sie die Taste {R} drücken. Nachdem die Zeichnung wieder auf dem Bildschirm erscheint, können Sie die vorher aktive Funktion weiterbearbeiten.
Die Funktion "Neuzeichnen alle Fenster"
Rufen Sie die Funktion "Neuzeichnen alle Fenster" auf, werden die Zeichnungsobjekte in allen Fenstern am Bildschirm neu gezeichnet. Dabei wird die Zeichnung selbst nicht verändert, gelöschte Objekte nicht wieder restauriert.
Die Funktion "Neuzeichnen" muss nicht explizit beendet werden. Nachdem der Bildschirm neu aufgebaut wurde, können Sie das Hauptmenü aktivieren.
Möchten Sie die Funktion "Neuzeichnen" aus einer anderen Funktion heraus aufrufen, so können Sie dies, indem Sie die Tasten {Strg + R} zusammen drücken. Nachdem die Zeichnung wieder auf dem Bildschirm erscheint, können Sie die vorher aktive Funktion weiterbearbeiten.
Scrollen der Zeichnung
Zum Scrollen des Bildschirminhaltes finden Sie im Statusbereich unten rechts vier Scrollpfeile (hoch, runter, links, rechts). Klicken Sie mit der Maus auf einen Pfeil, wird der Bildschirminhalt wie mit den Scrollbars verschoben.
Aufruf der Scrollfunktionen über die Toolbar
Für die oben beschriebenen Funktionen gibt es besondere Icons, die Sie über die Funktion Setup- Menü belegen frei innerhalb der verfügbaren Toolbars plazieren können:
Bei aktiver Multiwindowanzeige wirkt das Scrollen auf den gerade aktiven Bildschirmausschnitt.
Scrollweiten-Einstellung in %
Der Betrag, um den der Bildschirmausschnitt mit den Scrollpfeilen verschoben wird, ist einstellbar. Unter dem Hauptmenüpunkt "Zoom" wählen Sie den Menüpunkt "Zoom Setup" an. In dem aufgeblendeten Setupwindow finden Sie ein Eingabefeld neben zwei Pfeilsymbolen. In diesem Feld wird ein Betrag von 0.01 bis 1 eingegeben. Dieser Betrag gibt den Prozentsatz der Verschiebung an. So ergibt ein Betrag von 0.1 eine Verschiebung von 10% des Bildschirmausschnittes beim Klicken auf die Scrollpfeile, ein Betrag von 0.5 verschiebt um den halben Bildausschnitt.
Der eingegebene Betrag wird gespeichert und bleibt so erhalten.
Window-selektieren mit Button in Windowecke
Zur Vereinfachung des Aktivierens eines Bildschirmausschnittes bei Multiwindowanzeige, wird in den rechten unteren Ecken der Ausschnitte ein Symbol gezeichnet. Ein Bildschirmausschnitt wird durch Klicken auf das Symbol aktiviert.
Löschen und die Rücknahme von Operationen
Die Funktion "Löschen"
Bei der Erstellung einer Konstruktionszeichnung werden Sie nicht immer alles im ersten Anlauf direkt richtig zeichnen. Neben der Möglichkeit, mit der Funktion "EDIT " die einzelnen Zeichnungsobjekte nachträglich zu bearbeiten, können Sie fehlerhafte Zeichnungsobjekte mit der Funktion "Löschen" aus der Zeichnung entfernen.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Erstellung einer Zeichnung müssen Sie also nicht immer wieder von vorn beginnen, wenn Ihnen etwas nicht auf Anhieb gelungen ist. Sie können Fehler in Ihrer Zeichnung korrigieren und geben die Zeichnung erst dann auf dem Plotter oder Drucker aus, wenn sie vollständig und richtig ist.
Die Bedienung der Funktion "Löschen" ist denkbar einfach: Sie rufen die Funktion aus dem Hauptmenü auf und klicken das zu löschende Zeichnungsobjekt mit der Maus an. Das Objekt wird von der Zeichenfläche gelöscht, und Sie können direkt das nächste Objekt zum Löschen auswählen.
Dabei kann es mitunter passieren, daß die Zeichnung nach dem Löschen eines Objekts nicht mehr ganz korrekt aussieht. Beim Löschen werden nämlich einfach alle Bildschirmpunkte des Objekts gelöscht. Dies hat den Vorteil, daß Sie sehr schnell einen Überblick über Ihre Zeichnung erhalten, kann aber an Stellen, an denen sich mehrere Zeichnungsobjekte überlagern, zu "Löchern" in der Zeichnung führen. Aus diesem Grund sollten Sie nach dem Löschen von Zeichnungsobjekten die Funktion "Neuzeichnen " aufrufen, um den aktuellen Zustand Ihrer Zeichnung zu kontrollieren.
Sie verlassen die Funktion "Löschen", indem Sie im Modus-Menü das Feld mit dem "MEGACAD-Symbol" anklicken oder durch das Drücken der rechten Maustaste . Auf dem Bildschirm erscheint das Hauptmenü.
Das gerade beschriebene Verfahren, Objekte aus der Zeichnung zu entfernen, ist bei einfachen Zeichnungen sehr gut zu benutzen. Ist Ihre Zeichnung aber sehr komplex geworden, liegen also viele Zeichnungsobjekte dicht beieinander, kann das Auswählen eines bestimmten Zeichnungsobjekts schon recht mühselig werden. Möchten Sie zudem viele Objekte löschen, weil zum Beispiel ein gesamter Zeichnungsbereich neu konstruiert werden muß, so braucht die Bearbeitung einige Zeit.
Aus diesen Gründen bietet die Funktion "Löschen" einige Optionen, die Ihnen die Arbeit erheblich erleichtern. Aktivieren Sie die Funktion "Löschen", so können Sie die Objektbestimmungsmethoden aus dem Modus-Menü nutzen. Bewegen Sie den Cursor auf das entsprechende Feld des Modus-Menüs.
Hier können Sie festlegen, welche Objekttypen Sie löschen möchten, bzw. welche Objekttypen beim Löschen ausgenommen werden sollen. Außerdem wählen Sie, nach welchem Verfahren Sie die Zeichnungsobjekte auswählen möchten. Bevor wir diese Verfahren näher erläutern, möchten wir noch auf einige Besonderheiten bei der Auswahl der Zeichnungsobjekte hinweisen. Vergleichen Sie hierzu bitte auch die Ausführungen im Kapitel "Die Objektbestimmung ".
Sie können Zeichnungsobjekte beliebigen Typs aus Ihrer Zeichnung entfernen. Die Objekte "Punkt", "Linie", "Kreis", "Bogen", und "Text" können an einer beliebigen Position ausgewählt werden. Möchten Sie eine Bemaßung löschen, so müssen Sie diese an ihrem Maßtext anklicken.
Eine weitere Besonderheit gibt es beim Löschen von Baugruppen. Eine Baugruppe kann an einer beliebigen Stelle angeklickt werden, wird aber vom Konstruktionsprogramm wahlweise als Ganzes oder als Menge von einzelnen Objekten betrachtet. Aus diesem Grund erscheint nach dem Anklicken einer Baugruppe ein Eingabefenster auf dem Bildschirm:
Hier können Sie entscheiden, ob die gesamte Baugruppe gelöscht oder ob nur das angeklickte Element der Baugruppe aus der Zeichnung entfernt werden soll.
Im linken (rechten) Bereich des Menüs können Sie festlegen, welche Objekttypen gelöscht werden können. Es kommt häufig vor, daß man zum Beispiel nur alle Punkte oder nur alle Texte aus einer Zeichnung löschen will. Sie finden in diesem Bereich die Symbole der verschiedenen Objekttypen von MegaCAD, die Sie einzeln auswählen können. Jedes der neun Objekttypensymbole ist zur Kennzeichnung, daß es aktiv sind, invertiert gezeichnet. Durch Anklicken des entsprechenden Symbols wird der Elemettyp ein- oder ausgeschaltet.
Die Funktionen, in denen die Objektbestimmung zur Verfügung steht, berücksichtigen immer nur die Objekte, deren Objekttyp invertiert ist. Ist zum Beispiel das Symbol "Linien" nicht invertiert, so werden Linien nicht gelöscht, selbst wenn Sie explizit auf eine Linie zeigen.
Eine Besonderheit in diesem Menübereich bietet das Symbol "All". Klicken Sie dieses Symbol an, so wechselt die Anzeige für alle Objekttypen, d.h. alle eingeschalteten Objekttypen werden ausgeschaltet, alle ausgeschalteten Objekttypen werden eingeschaltet. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel "Die Objektbestimmung ".
Aufruf über eine Funktionstaste
Die Funktion "Löschen" kann auch über die Taste {C} aktiviert werden. Dies ist insbesondere dann sehr nützlich, wenn Sie beim Bearbeiten Ihrer Zeichnung mit einer anderen Funktion feststellen, daß Sie eigentlich einige Zeichnungsobjekte vorher hätten löschen müssen. Drücken Sie nun innerhalb dieser Funktion die Taste {C} , so wird die Funktion "Löschen" aktiviert. Sie können nun die gewünschten Zeichnungsobjekte löschen und befinden sich nach dem Beenden der Funktion "Löschen" wieder in Ihrer zuvor benutzten Funktion.
Löschung rückgängig machen
Haben Sie bei der Bearbeitung Ihrer Zeichnung versehentlich zu viele Objekte entfernt, so können Sie die Löschung rückgängig machen, indem Sie in der Objektbestimmung das Feld (Undo) "Back -1" anklicken. Das Konstruktionsprogramm restauriert alle Zeichnungselemente, die beim letzten Löschvorgang aus der Zeichnung entfernt wurden.
Haben Sie einzelne Objekte gelöscht, so wird das zuletzt gelöschte Zeichnungsobjekt wieder gezeichnet. Haben Sie mit der Funktion "Bildschirm löschen" alle Zeichnungsobjekte gelöscht, die zur Zeit auf dem Bildschirm angezeigt wurden, so wird mit (Undo) "Back -1" der gesamte Bildschirminhalt wieder restauriert.
REDO (PLUS 1)
Die Option REDO "PLUS 1" ist bei jeder Funktion verfügbar. Die Funktion hebt vorherige UNDO (Back -1) Funktionen wieder auf. Wählen Sie die Option REDO "Plus 1" an, so werden alle zuvor gelöschten Objekte wiederhergestellt, Schritt für Schritt pro UNDO "Back -1" Option. Beachten Sie aber, die Anzahl der Redoschritte ist beschränkt.
UNDO (Back -1)
Die Option UNDO "Back -1" ist bei jeder Funktion verfügbar. Besonders beim Löschen einzelner Objekte passiert es leicht, dass man versehentlich ein falsches Zeichnungsobjekt löscht. Damit Sie dieses nicht wieder neu konstruieren müssen, bietet das Konstruktionsprogramm MegaCAD die Funktion UNDO "Back -1".
Wählen Sie die Option UNDO "Back -1" an, so werden alle gerade zuvor gelöschten oder erstellten Objekte wiederhergestellt oder entfernt. Beachten Sie aber, die Anzahl der Undoschritte ist beschränkt.
Ist diese Option aktiv, so erscheint im Anzeigebereich der Hinweis "Back -1".
Die Funktionen von MegaCAD, Clipboard und DLL-Schnittstelle
Die Belegung der Funktionstasten im Konstruktionsprogramm MegaCAD
In diesem Anhang finden Sie eine Zusammenfassung aller Funktionen, die Sie über einzelne Tasten oder Tastenkombinationen erreichen können. Durch diese Möglichkeit können Sie sich das in einigen Situationen umständliche Hin- und Herschalten zwischen verschiedenen Funktionen ersparen. Sie sollten die Funktionstasten aber noch nicht direkt zu Beginn Ihrer Arbeit mit dem Konstruktionsprogramm verwenden, sondern erst dann, wenn Sie bereits etwas Erfahrung mit den Menüs und den einzelnen Funktionen gewonnen haben.
Einige Funktionen werden über Tastenkombinationen aufgerufen. Dazu drücken Sie zunächst die erste Taste der Tastenkombination, halten diese fest und drücken dann die zweite Taste zusätzlich. Lassen Sie anschließend beide Tasten wieder los. Die gewünschte Funktion ist nun aktiv.
Tastenbelegungen
kontextbezogene Hilfe {F1}
Pan-Zoom {Shift}{P}
Ausschnitt 1 speichern {Shift}{1}
Ausschnitt 2 speichern {Shift}{2}
Ausschnitt 3 speichern {Shift}{3}
Ausschnitt 4 speichern {Shift}{4}
Ausschnitt 5 speichern {Shift}{5}
Trimmen einfach {Shift}{T}
Runden {Shift}{R}
Abstandspunkt vom Endpunkt {Shift}{E}
Berührpunkt (2. Variante) {Shift}{B}
Schnittpunkt (2.Variante) {Strg}{S}
Bearbeitungsfunktionen
Löschen {C}
Trennen {T}
Trimmen einfach {Shift}{T}
Trimmen doppelt {Ctrl}{T}
Trimmen mehrfach {z}
Runden {Shift}{R}
Bildschirmdarstellung
Neuzeichnen {R}
Zoom, Totale 1:1 {0}
Autozoom {A}
Direktzoom {W}
Zoom, Faktor (kleiner) {H}
Pan-Zoom {Shift}{P}
Ausschnitt 1 speichern {Shift}{1}
Ausschnitt 2 speichern {Shift}{2}
Ausschnitt 3 speichern {Shift}{3}
Ausschnitt 4 speichern {Shift}{4}
Ausschnitt 5 speichern {Shift}{5}
Ausschnitt 1 aufrufen {1}
Ausschnitt 2 aufrufen {2}
Ausschnitt 3 aufrufen {3}
Ausschnitt 4 aufrufen {4}
Ausschnitt 5 aufrufen {5}
Makroaufbau unterbrechen {I}*
* zeichnet während des Plazierens nur die Mindestanzahl Elemente, um das dynbamische Neuzeichnen zu beschleunigen
Punktbestimmungsmethoden
Freie Punkteingabe {F}
Rasterpunkt {G}
Punkt {P}
Mittelpunkt {M}
Endpunkt {E}
Halbierungspunkt {v}
Abstandspunkt vom Endpunkt {Shift}{E}
Schnittpunkt (1.Variante) {S}
Schnittpunkt (2.Variante) {Strg}{S}
Berührpunkt (1. Variante) {B}
Berührpunkt (2. Variante) {Shift}{B}
Segmentpunkt {Strg}{L}
Element {L}
Orthogonalmodus {A}
Winkel-Fang-Modus {Shift}{A}
Konstruktionsmodus {Shift}{K}
Tastatureingabe {k}
Digitizermodus {d}
Permanent-Schalter {y}
Sonstige Funktionen
Layer ein- und ausblenden {Shift}{L}
Gruppen ein- und ausblenden {Shift}{G}
Taschenrechner ein- und ausblenden {Strg}{A}
Element festhalten bei Konstruktion {Strg}{A}
Attributbestimmung {Shift}{S}
Nachfolgende Nullen ein-ausschalten {=}
Menü belegen {TAB}
großes/kleines Fadenkreuz {Strg}{Q}
Undo {u}
Redo {U}
Menü aufrufen (falls beweglich) {Leerzeichen}
Wichtige Funktionstasten bei der 3D-Berarbeitung
Funktionstasten für Arbeitsebenen
F2-Taste
Mit der F2-Taste kann die Arbeitsebene direkt angegeben werden. Es erscheint ein Eingabefenster, in dem die Nummer der Arbeitsebene, die in dem Arbeitsebenenfenster gespeichert wurde, angegeben wird. MegaCAD schaltet dann auf diese Arbeitsebene.
F3-Taste
Die F3-Taste ermöglicht das sofortige Neusetzen des Bezugspunktes der Arbeitsebene. MegaCAD schaltet in den Fangmodus. Wählen Sie dann einen Punkt auf der Zeichenfläche aus. Der Bezugspunkt der Arbeitsebene wird auf diesen Punkt gesetzt, das Achsenkreuz entsprechend verschoben.
F7-Taste
Die F7-Taste ermöglicht das sofortige Neusetzen des Startpunktes für den Trakmodus. MegaCAD schaltet in den Fangmodus. Wählen Sie dann einen Punkt auf der Zeichenfläche aus. Der Startpunkt für den Trakmodus wird auf diesen Punkt gesetzt.
Funktionstasten zu Projektionseinstellungen
Zur Vereinfachung beim Arbeiten mit Projektionen haben wir zwei Funktionen auf Tasten gelegt:
F4-Taste
Mit der F4-Taste rufen Sie die freie Einstellung der Projektion auf. Mit dem aufgeblendeten Window rotieren Sie die drei Achsen X,Y und Z. Es besteht so die Möglichkeit, eine freie Projektionsebene zu erzeugen. Durch Anklicken der + und - Felder der Achsen wird die entsprechende Achse rotiert. Sie können so in jeder Situation die Ansicht der 3D-Objekte verändern, ohne die Projektionsmaske aufzurufen.
F8-Taste
Mit der F8-Taste rufen Sie das freie Drehen der Projektion mit der Muas auf.
F5-Taste
Die F5-Taste ruft im aktiven Zeichenwindow das Shading auf. Das Shading kann mit der ESC-Taste unterbrochen werden. Der Aufruf ist immer möglich, wenn kein Dialog-Window auf dem Bildschirm steht. So ist es z.B. möglich, nach dem Setzen einer Lichtquelle die Wirkung direkt zu prüfen, ohne in der Projektionsmaske "ok" zum Ausführen der Einstellung anzuklicken.
F6-Taste
Mit der F6-Taste schalten Sie das aktive Zeichenwindow in Vollbilddarstellung. Um in die vorherige Multiwindowdarstellung zu gelangen, drücken Sie erneut die F6-Taste. Der Aufruf ist immer möglich, wenn kein Dialog-Window auf dem Bildschirm steht.
Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, die Tastaturbelegung eigenen Wünschen anzupassen bzw. neue Funktionsaufrufe durch bestimmte Tastenbelegungen zu aktivieren. Wie Sie dies realisieren können, lesen Sie im Abschnitt MCONFIG-Arbeitsumgebung anpassen
Erste Schritte in die 2D- und 3D-Konstruktion
3D und 2D in MegaCAD 3D
Das Konstruieren in 3D ist und bleibt eine Spezialanwendung in der Konstruktion. Die meisten konstruktiven Aufgaben werden in 2D-Technik erstellt. Die Beschreibung von Konstruktionen im 3D ist eine aufwendige Arbeitsweise in vielen Fällen nicht notwendig. Es macht keinen Sinn, im 3D-Konstruktionsmodus zu arbeiten, wenn die gleiche Aufgabe im 2D-Modus schneller und einfacher zu erledigen ist.
In MegaCAD 3D finden Sie aus diesem Grund nicht nur ein Kanten- und Volumenmodell, sondern auch die Möglichkeit eine reine 2D- Konstruktion vorzunehmen. MegaCAD 3D verhält sich dann wie die reine 2D-Version von MegaCAD. In diesem Modus werden alle Koordinaten zweidimensional angegeben. Die Anwahl der 3D-Menüs und Funktionen ist nicht möglich. Dieser 2D-Modus ist eine Besonderheit von MegaCAD, die Sie im Laufe der Zeit zu schätzen lernen.
Aber nicht nur der 2D-Modus in MegaCAD 3D stellt eine Besonderheit dar, Sie können auch 3D-Konstruktionen direkt in MegaCAD 3D zu 2D-Konstruktionen wandeln, um sie dann einfach weiter zu bearbeiten.
Zusätzlich bietet MegaCAD 3D noch eine Besonderheit in Zusammenhang mit 2D-Konstruktionen: Sie können die 3D-Konstruktionen als 2D-Zeichnungen ablegen, unter Beibehaltung der räumliche Darstellung. Konstruieren Sie ein Haus. Legen Sie Schnitte fest und speichern Sie die Ansicht der Schnitte als 2D-Arbeitsblätter und 2D-Zeichnungen ab, um sie dann einfach und schnell im 2D-Modus zu bearbeiten. Diese 2D-Möglichkeiten in MegaCAD 3D finden Sie in den meisten, sehr viel teueren Systemen nicht, ein Vorteil der in der Konstruktionspraxis fast unbezahlbar ist. MegaCAD 3D ist für den täglichen Einsatz in allen konstruktiven Bereichen konzipiert, vom Praktiker zum Praktiker. Nutzen Sie die 3D-Möglichkeiten von MegaCAD zum schnellen Erstellen der notwendigen 3D-Bereiche Ihrer Konstruktion und vervollständigen Sie die Konstruktionen im 2D-Modus. Sie werden als Ergebnis eine hohe Zeit und Geldersparnis verzeichnen.
Übrigens ! Die Zeichnungen im 2D-Modus sind zwischen allen MegaCAD-Versionen direkt austauschbar.
Grundlagen der 3D Konstruktion
Grundlagen der 3D-Konstruktion
Kantenmodell erzeugen:
MegaCAD unterscheidet zwischen 2D und 3D-Konstruktionen. Arbeiten Sie im 2D-Modus (Einstellung im Setup-Menü), ist das Erzeugen von 3D-Objekten nicht möglich. Grundobjekte vom Typ Linie, Kreis, Bogen ...... werden zweidimensional erzeugt. Arbeiten Sie im 3D-Modus, werden die Grundobjekte dreidimensional. Wir bezeichnen diese Grundobjekte dann als Kantenobjekte. Konstruieren Sie mit Grundobjekten, erzeugen Sie eine 3D-Konstruktion im Kantenmodell. Dieses Modell kann Grundlage für ein Flächen oder Volumenmodell sein. In einem einfachen Beispiel werden wir aus einem Kantenmodell ein Flächen- und ein Volumenmodell erzeugen.
Im ersten Schritt zeichnen wir ein 3D-Teil wie in der folgenden Abbildung:
Rufen Sie im Linienmenü die Option "Linie frei" auf. Zeichnen Sie ein Rechteck in der Draufsicht im unterem linken Bildschirmfenster (X-Y-Achsen). Zeichnen Sie das Rechteck so, dass es im Schnittpunkt der Achsen X,Y (Nullpunkt) beginnt und nach rechts und oben, im positiven Bereich endet. Zum Zeichnen des Rechtecks wählen Sie in der Modusleiste an der linken Seite des Bildschirms die Rasteroption aus.
Mit der linken Maustaste setzen Sie den Anfangspunkt einer Linie und den Endpunkt. MegaCAD nimmt den Endpunkt einer Linie sofort als Anfangspunkt einer weiteren Linie an. In unserem Beispiel kann das Rechteck in einem Zug gezeichnet werden. Um eine Linie neu anzusetzen, ist die rechte Maustaste zu drücken. Nun kann der Anfangspunkt gesetzt werden. Drücken Sie in diesem Zustand erneut die rechte Maustaste, wird die Linienoption abgebrochen und das Linienmenü aufgerufen.
Nachdem Sie das Rechteck gezeichnet haben, erstellen Sie drei Linien in der Seitenansicht oben links, wie in der oberen Abbildung. Beginnen Sie mit einer Linie an einer Ecke des Rechtecks. Das Rechteck wird in der Seitenansicht als einzelner Strich dargestellt.
Im dritten Schritt werden wir die drei hinteren Linien in der Seitenansicht zeichnen. Die ersten drei Linien wurden automatisch in der Seitenansicht auf die Z-X-Achse 0 gezeichnet. Um weitere Linien am hinteren Ende des Rechtecks zu zeichnen, müssen wir den Nullpunkt der Z-X-Achse in Y verschieben. In der Toolbar oben am Bildschirm finden Sie das Nullpunktikon . Klicken Sie dieses Ikon an, kann der Nullpunkt beliebig versetzt werden. In unserem Beispiel setzen wir den Nullpunkt in der Draufsicht unten links in der Y-Achse auf die hintere Kante des Rechtecks:
Die Lage des Nullpunkts in der X-Achse hat in diesem Beispiel keine Bedeutung. Nun zeichnen wir die gleichen drei Linien in der Seitenansicht. In der 3D-Ansicht unten rechts können Sie die korrekte Lage der Linien im 3D-Raum überprüfen. Haben Sie den Nullpunkt richtig positioniert, werden die Linien an der hinteren Kante des Rechtecks erzeugt.
Nachdem Sie die drei Linien gezeichnet haben, werden wir im letzten Schritt die beiden Seitenansichten verbinden. Wählen Sie im Modusmenü die Option "Endpunkt" aus. Bewegen Sie die Maus in der 3D-Ansicht unten rechts in den Bereich der oberen Endpunkte der drei Seitenlinien. Sie werden feststellen, dass der Mauscursor an den Endpunkten der Linien einrastet. Bestätigen Sie den ersten Punkt der Linie mit der linken Maustaste und bewegen Sie die Maus in den Bereich der Endpunkte der Linien auf der anderen Seite. Drücken Sie die linke Maustaste, die erste Verbindungslinie ist gezeichnet. Drücken Sie nun einmal die rechte Maustaste, um die zweite Linie zu zeichnen.
Ihre erste Zeichnung ist erstellt. Sie haben ein Prisma im Kantenmodell gezeichnet. Das Prisma besteht aus 12 3D-Linien im Raum. Beachten Sie: Bei Zeichnungen im Kantenmodell ist eine Berechnung von verdeckten Kanten nicht möglich.
Flächenmodell erzeugen
Im nächsten Schritt werden wir aus dem Kantenmodell ein Flächenmodell erzeugen. Das Kantenmodell wird im ersten Schritt auf einen Layer (Zeichenebene) verschoben. Drücken Sie so lange auf die rechte Maustaste, bis das Hauptmenü von MegaCAD erscheint. Klicken Sie dann mit der linken Maustaste in das untere rechte Bildschirmfenster. Das Fenster wird mit einem grünen Rand versehen, als Kennzeichnung, das es aktiv geschaltet ist. Drücken Sie nun die Taste "A", der Autozoom in diesem Fenster wird berechnet, alle Objekte werden in optimaler Größe dargestellt.
Um die Objekte auf einen Layer zu verschieben, verwenden wir die Attributoption in der Attributleiste oben am Bildschirm.
Klicken Sie das Symbol an, erscheint das Attributwindow:
In diesem Window wählen Sie das Feld mit der Bezeichnung L:### an. Es erscheint das Layerauswahlwindow mit einer Liste von Layernummern. Klicken Sie in der Liste die Nummer 1 an. MegaCAD schaltet zurück in das Attributwindow. In dem Layer-Feld steht nun die 1 als Layernummer. Klicken Sie auf das "ok"-Feld, um die Objekte auf den Layer zu verschieben. MegaCAD befindet sich nun im Auswahlmodus. In diesem Modus bestimmen Sie die zu verschiebenden Objekte. Wir haben zuvor das rechte untere Fenster aktiviert. Auf der linken Seite vom Bildschirm sehen Sie das Modus-Wahlmenü. In dem Menü finden Sie die Option "Bildschirm" . Klicken Sie auf das Symbol, werden alle Objekte in dem unteren rechten Fenster auf den Layer 1 verschoben. Drücken Sie danach zweimal die rechte Maustaste und in dem Attributwindow das Feld "Abbrechen". Alle Objekte liegen nun auf dem Layer 1. Das Verschieben der Objekte auf dem Layer 1 hat den Vorteil, dass wir diese Objekte später unsichtbar schalten können. So ist es möglich, Kanten-, Flächen- und Volumenmodell in einer Zeichnung zu speichern und zu bearbeitet.
Um aus dem Prisma im Kantenmodell ein Flächenmodell zu erzeugen, rufen Sie das Flächenmenü aus dem Hauptmenü von MegaCAD auf. Es erscheint das Flächenmenü, aus dem wir bei diesem Beispiel nur die Option "Ebenefläche" benötigen. Mit dieser Option sind aus 3D-Grundobjekten 3D-Flächen erstellbar. Grundsätzlich ist immer zu beachten, das bei dieser Option geschlossene Konturen angeklickt werden. Klicken Sie die Option an, erfragt MegaCAD eine Basiskontur - Außen. Klicken Sie mit der linken Maustaste die folgenden vier Kanten an:
Haben Sie die vier Kanten angeklickt, drücken Sie die rechte Maustaste. MegaCAD erfragt nun eine Basiskontur - Innen. Eine Basiskontur - Innen ermöglicht das Erzeugen eines Durchbruchs (Loch) in der Fläche in einem Arbeitsgang. In unserem Beispiel drücken wir nochmals die rechte Maustaste, um das Erzeugen der Fläche zu beenden. MegaCAD hat nun die erste Fläche erstellt und erwartet die Auswahl weiterer Objekte. Klicken Sie nun die Kanten, wie in der folgenden Abbildung an
und drücken Sie dann erneut zweimal die rechte Maustaste, um die beiden fehlenden Seitenteile und die beiden Deckflächen zu erzeugen. Haben Sie alle Flächen des Prismas erzeugt, rufen Sie das Hauptmenü von MegaCAD durch das mehrmalige Drücken der rechten Maustaste auf. Unsere Zeichnung enthält nun ein Prisma als Kanten- und Flächenmodell.
Wir werden nun das Flächenmodell überprüfen, indem wir die unsichtbaren Kanten mit einer Hiddenlineoption entfernen. Als ersten Schritt schalten wir unser Kantenmodell unsichtbar. Da wir das Kantenmodell auf den Layer 1 verschoben haben, ist es sehr einfach, dieses Modell auf dem Bildschirm unsichtbar zu schalten. Rufen Sie im Hauptmenü von MegaCAD die Layerverwaltung auf. Es erscheint das Layerauswahlwindow. In dem Window wird die Layernummer 1 in der Liste rot angezeigt. Layer, die belegt sind werden immer rot angezeigt. Klicken Sie nun mit der linken Maustaste auf die Layernummer 1. Das Feld wird invertiert und zeigt damit an, dass der Layer ausgeschaltet ist. Ausgeschaltete Layer werden auf dem Bildschirm nicht angezeigt, werden aber beim Speichern der Zeichnung mitgespeichert. Klicken Sie zur Bestätigung das Feld "Schließen" an. Auf dem Bildschirm werden in allen Fenstern die Objekte des Kantenmodels entfernt. Da diese Objekte deckungsgleich mit dem Flächenmodell sind, ist nichts mehr auf dem Bildschirm zu sehen. Um das Flächenmodell wieder anzuzeigen, klicken Sie mit der Maus in jedes Fenster auf dem Bildschirm und drücken Sie die "A"-Taste. Der Autozoom wird berechnet und das Flächenmodell angezeigt. Alternativ können Sie auch die Taste "R" für Redraw drücken. In diesem Fall wird nur der Inhalt in dem Fenster neu gezeichnet, ohne das der Autozoom berechnet wird.
Nun entfernen wir die unsichtbaren Kanten. In der Toolbar oben am Bildschirm finden Sie vier Ikons zur Berechnung von verdeckten Kanten. Klicken Sie zuerst mit der Maus in das 3D-Window unten rechts, um es aktiv zu schalten. Klicken Sie dann auf das Symbole "Hiddenline" in der Toolbar. Es werden die unsichtbaren Kanten entfernt und auf dem Bildschirm sollten Sie folgende Abbildung sehen:
Die Berechnung der verdeckten Kanten ist mit dem Flächenmodell jederzeit möglich. Um die Verdeckung aufzuheben klicken Sie auf das folgende Ikon .
Volumenmodell erzeugen
Im nächsten Schritt werden wir aus dem Kantenmodell ein Volumenmodell erzeugen. Zuerst aber verschieben wir das Flächenmodell auf den Layer 10. Um die Objekte auf den Layer 10 zu verschieben, verwenden wir wieder die Attributoption in der Attributleiste oben am Bildschirm. Klicken Sie das L:###-Feld an und wählen Sie die Layernummer 10. Klicken Sie im Attributwindow auf "ok" und das Symbol für den ganzen Bildschirm in der Modusauswahl. Rufen Sie dann das Hauptmenü durch mehrmaliges Drücken der rechten Maustaste auf. Im Hauptmenü rufen Sie die Layerverwaltung auf und schalten den Layer 1 ein und den Layer 10 aus. Klicken Sie hierzu einmal auf die Nummer 1 und auf die Nummer 10. Das Feld 1 sollte nun nicht mehr invertiert sein, das Feld 10 ist invertiert. Schließen Sie die Layermaske und klicken Sie mit der Maus in jedes Fenster auf dem Bildschirm und drücken Sie die "A"-Taste. Sie erinnern sich, die Objekte überdecken sich so, das ein Neuzeichnen in den Fenstern notwendig ist.
Nun aber zur Volumenerzeugung.
Nach dem Umschalten der Layer ist unser Kantenmodell auf dem Bildschirm. Um ein Volumen zu erzeugen, schalten wir in das Volumenmenü von MegaCAD . In diesem Menü finden Sie alle Optionen zum Erstellen von 3D-Volumenkörpern. In unserem Beispiel werden wir aus den Kanten einer Seite des Prismas ein Volumen ableiten. Die Volumen-Option, die wir benötigen (gerades Prisma ), finden Sie oben links im Menü. Klicken Sie die Option an, erfragt MegaCAD eine Basiskontur - Außen. Klicken Sie mit der linken Maustaste die folgenden vier Kanten an:
Haben Sie die vier Kanten angeklickt, drücken Sie die rechte Maustaste. MegaCAD erfragt nun eine Basiskontur - Innen. Eine Basiskontur - Innen ermöglicht das Erzeugen eines Durchbruchs (Loch) in dem Volumenkörper in einem Arbeitsgang. In unserem Beispiel drücken wir nochmals die rechte Maustaste, um das Erzeugen einer Innenkontur abzubrechen. Bewegen Sie jetzt die Maus, ist die angewählte Fläche mit der Maus aufziehbar. Wählen Sie in der Modusauswahl auf der linken Seite des Bildschirms die Option "Endpunkt" aus (an dieser Stelle ein Tipp: den Endpunkmodus erhalten Sie auch wenn Sie die Taste "E" für Endpunkt drücken) und fahren Sie mit der Maus auf den Endpunkt einer gegenüberliegenden Seite unseres Kantenmodels
und drücken Sie die linke Maustaste, ein Korrekturwindow erscheint.
In diesem Window kann die Höhe des Prismas korrigiert werden. Klicken Sie auf das "ok"-Feld und dann zweimal die rechte Maustaste. Sie sind wieder im Hauptmenü. Rufen Sie die Layerverwaltung auf und schalten Sie den Layer 1 aus. Schließen Sie die Layermaske und klicken Sie mit der Maus in jedes Fenster auf dem Bildschirm und drücken Sie die "A"-Taste. Sie erinnern sich, die Objekte überdecken sich so, das ein Neuzeichnen in den Fenstern notwendig ist. Als Ergebnis bleibt nun das Volumen unseres Prismas auf dem Bildschirm übrig. Von diesem Objekt können Sie die verdeckten Kanten berechnen lassen, wie bei dem Flächenmodell zuvor.
Anhand dieser drei Beispiele haben Sie eine Menge über MegaCAD und der grundsätzlichen Betrachtung von Kanten-, Flächen- und Volumenmodell gelernt. Ein Kantenmodell ist die einfachste Form der 3D-Konstruktion. Aus ihm werden in vielen Fällen 3D-Flächen- und Volumenmodelle abgeleitet. So werden Sie in der Praxis oft zuerst mit Kantenobjekten arbeiten, um dann aus diesen Objekten 3D-Flächen oder Volumen zu erzeugen. Das beste Beispiel finden Sie im Architekturbereich: Nehmen wir an, es existiert bereits ein Grundriss eines Hauses als 2D-Zeichnung. Dieser Grundriss kann mit der Option "Gerades Prisma" zu Wänden hochgezogen werden. Ein weiteres Beispiel sind Freiformflächen. Derartige Flächen werden in der Regel durch 3D-Kantenobjekte begrenzt, die bei der Erstellung der Flächen benötigt werden.
Im Flächenmodell werden Sie dann arbeiten, wenn es um die Erzeugung von komplexen Freiformflächen geht. MegaCAD unterscheidet zwei Arten von Flächen:
Analytische Flächen
Spline Flächen
Analytische Flächen erhalten Sie immer dann, wenn diese Fläche durch eine einfache mathematische Formel beschreibbar ist. Dies sind zum Beispiel die Mantelflächen eines Zylinders oder die Mantelflächen eines Quaders. MegaCAD erzeugt bei den Grundobjekten Kugel, Zylinder, Kegel und Torus analytische Flächen. Splineflächen (Freiformflächen) werden in MegaCAD als NURBS-Flächen erzeugt.